Weilheim. Die Bezirksligahandballer des TSV Weilheim haben wieder ihr Heimspielgesicht gezeigt: Beim 36:27 (17:12) gegen HT Uhingen-Holzhausen verließ der TSV im dritten Heimspiel der Saison zum dritten Mal das Feld als Sieger.
Die Abwehr zeigte deutlich mehr Biss als noch in der Vorwoche. Auch Oliver Latzel im Gehäuse war mit gehaltenen Bällen direkt im Spiel. So ließen die Weilheimer dem gegnerischen Angriff im Kollektiv keine Möglichkeit zur Entfaltung. Da die Limburgstädter zudem die eigenen Offensivaktionen konsequent ausspielten und zumeist entschlossen verwerteten, diktierten sie das Spielgeschehen. Der Rückraum um Sebastian Martin und Patrick Seyferle agierte druckvoll und suchte entweder selbst den Weg zum Tor oder bediente die beiden Außenspieler Johannes Negwer und Jan Stark, die sich gewohnt treffsicher zeigten.
Mitte der ersten Hälfte setzte sich der TSV mit 8:3 ab. In der Folge kamen die Gäste etwas besser ins Spiel, indem sie ihre Kreisläufer gut in Szene setzten und damit häufiger Lücken in der Weilheimer Defensive fanden. Allerdings blieben die Gastgeber selbst im Angriff weiterhin konzentriert, sodass sie auf jedes Gegentor direkt antworten konnten. So drohte der Vorsprung nie zu schmelzen. Im Gegenteil – durch Treffer von Nick Liedl, Dan Stelzer und Maximilian Müller konnten sich die Rothemden kurz vor der Pause sogar auf 17:10 absetzen. Bis zur Halbzeit verkürzten die Gäste zum 12:17.
Wer nach dem Seitenwechsel mit einer Schwächephase der Weilheimer gerechnet hatte, sah sich im Irrtum. Der TSV behielt die Kontrolle. Beim 27:17 in (43.) betrug der Abstand erstmals zehn Tore. Weilheimer Torgarant in dieser Phase war Kreisläufer Dominik Klett, der bei seinen Würfen aus dem Spiel und vor allem von der Siebenmeterlinie eiskalt blieb. Das HT versuchte nun, über eine aggressivere Abwehr im Spiel zu bleiben und nicht komplett unter die Räder zu geraten. Als Resultat kochte die Stimmung zehn Minuten vor dem Ende unnötigerweise hoch. Doch kurz darauf hatten sich die Gemüter auf beiden Seiten wieder etwas beruhigt. In der Schlussphase war die Weilheimer Defensive nicht mehr so kompakt wie über weite Strecken des Spiels. Allerdings verwaltete die Limburg-Sieben die Führung durch eigene erfolgreiche Angriffe bis zum Endstand von 36:27.
Diese Leistung gilt es nun in der kommenden Woche unter Beweis zu stellen, um den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren zu können – einfach wirds nicht, wartet dann doch der aktuell noch verlustpunktfreie Tabellenführer TSV Zizishausen II. ola