Die Handballerinnen des TSV Weilheim haben sich mit einer eindrucksvollen Vorstellung im letzten Heimspiel der Saison an die Tabellenspitze der Bezirksoberliga katapultiert. Mit 28:23 (10:10) bezwangen sie in der stimmungsvollen Lindachsporthalle den bisherigen Spitzenreiter HSG Leinfelden-Echterdingen und machten damit die Hinspielniederlage wett.
Nach dem 24:28 im ersten Aufeinandertreffen war klar: Um im direkten Vergleich die Nase vorn zu haben, musste ein Sieg mit mindestens fünf Toren her. Diese Hypothek schien die Mannschaft von Trainerin Sabrina Adelmann eher anzuspornen als zu belasten. Nach ausgeglichenem Beginn (10:10 zur Pause) drehten die Weilheimerinnen im zweiten Durchgang auf – getragen von einer lautstarken Kulisse. Innerhalb weniger Minuten zogen die Gastgeberinnen auf 16:10 davon. Vor allem von den Außenpositionen und am Kreis zeigten sie sich treffsicher. In der 46. Minute stellte Mara Froberg mit ihrem Treffer zum 22:14 die höchste Führung her.
Doch Leinfelden-Echterdingen gab sich nicht geschlagen. Angeführt von der starken Hannah Prang kämpften sich die Gäste wieder heran. Eine Minute vor Schluss schrumpfte der Vorsprung auf fünf Treffer – exakt das benötigte Polster im Gesamtvergleich. In der Schlussphase bewahrte der TSV kühlen Kopf. Leonie Koch verwandelte einen Siebenmeter zum 28:22, ehe die Gäste mit dem letzten Wurf des Spiels noch den Endstand herstellten. Der Weilheimer Jubel kannte dennoch keine Grenzen: Die Tabellenführung ist geschafft – jetzt fehlt nur noch ein Sieg zum Aufstieg.
Diesen kann die Mannschaft am kommenden Samstag (16 Uhr) beim Saisonfinale in Denkendorf perfekt machen. Bei einer Niederlage droht allerdings der Rückfall auf Platz drei und damit der Gang in die Relegation. Umso größer der Appell an die Fans: „Kommt nach Denkendorf und unterstützt uns.“ pm
TSV Weilheim: Braun, Schwarz; Veith (3/1), Koch (2/1), Schober (7), Fischer (1/1), Attinger (4), Koser (2), Habermann (4), Froberg (5), Kienle, Glaab, Dörr, Marquardt
HSG Leinfelden-Echterdingen: Friedl, Hawa; Prang (10/1), Soldner (2), Schmidtblaicher (3), Schäfer (5), Scheffel (1), Steckroth (1), Linzner (1)