Die einen haben vergangenen Sonntag die erste Saisonniederlage erlitten, die anderen das erste Drei-Punkte-Paket geschnürt – am Freitagabend ab 19.30 Uhr stehen sich in der Fußball-Kreisliga A2 der TSV Weilheim und die SF Dettingen im Lindachstadion direkt gegenüber.
Somit wieder ein Freitagabend-Flutlichtmatch zwischen den beiden Teams, wie jenes am 13. Oktober des vergangenen Jahres. Marco König sorgte damals mit seinem spielentscheidenden Treffer zum 1:0 für den Weilheimer Heimerfolg. In der Rückrunde ging es dann in den Strafräumen deutlich wilder zu, die Sportfreunde nahmen erfolgreich Revanche für die Hinspielniederlage und gewannen 5:3. Die Ausgangslage verspricht Spannung. Die SF Dettingen, Tabellenfünfte mit fünf Punkten, könnten mit einem Sieg den aktuell Liga-Dritten TSV Weilheim tabellarisch überflügeln. Nicht nur das: Die Sportfreunde wären vorübergehend sogar Tabellenzweite.
„Klar ist das Spiel in Weilheim für uns ein richtiges Derby“, sagt Martin Klossowski aus der SFD-Abteilungsspitze, schon allein aus der Historie beider Klubs heraus. Ein prestigeträchtiges Nachbarschaftstreffen, in das die Dettinger wohl selbstbewusst gehen werden. „Die Stimmung in der Mannschaft ist generell gut“, berichtet Klossowski, zudem habe das 4:2 gegen den TSGV Großbettlingen vergangenen Sonntag positive Wirkung entfacht. „Nach Anlaufschwierigkeiten haben wir in der zweiten Halbzeit vieles besser umgesetzt“.,
Wildes Spiel in Grafenberg
Weniger gerne denken die Weilheimer an die 75. Spielminute der Partie in Grafenberg zurück, als ein zuvor schon wildes Match eine neuerliche Wendung nahm: Grafenbergs Janis Lövesz führte auf der linken Außenseite den Ball, als Linksfuß wollte er die Kugel in die Tormitte schlagen, letztendlich senkte sich der Ball jedoch Richtung Innenpfosten, von dort über die Linie zum 4:3 für Grafenberg. „Aus diesem Winkel kann man eigentlich gar kein Tor schießen“, so TSVG-Sprecher Tobias Gugel über das „krumme Ding“.
Für die Weilheimer war der spektakuläre Treffer gleichbedeutend mit der ersten Saisonniederlage, eine, die „sehr wurmt“, wie TSVW-Trainer Salvatore De Rosa auch Tage nach der Begegnung feststellt. Der Fokus gelte allerdings der Partie gegen die SFD. „Ein Flutlichtspiel, ein Derby, es kann 1:0 oder 5:3 enden“, spielt De Rosa auf die unterschiedlichen Resultate der Vorsaison an. Eine Sonderbewachung für Dettingens torgefährlichen Spielertrainer Yannik Kögler ist nicht geplant: „Spätestes seit dem Teckbotenpokal weiß jeder in der Liga, wer Yannik Kögler ist“.