Weilheim. Obwohl noch nicht entschieden ist, in welcher Liga der TSV Weilheim in der nächsten Saison spielen wird, sind die Personalplanungen fast abgeschlossen. Carmelo Scaffidi, der über drei Jahre lang der Dreh- und Angelpunkt im Weilheimer Mittelfeld war, wird zum Ende der Saison seine Fußball-Stiefel an den Nagel hängen. Michael Schweizer kehrt nach nur einem Jahr wieder zu seinem Heimatverein SC Geislingen zurück. Andreas Schmid, der in der laufenden Runde nur zu wenigen Kurzeinsätzen in der Landesliga kam, wechselt zu den SF Dettingen. Ob Abwehrchef Thomas Edelmann seine erfolgreiche Laufbahn beendet oder eine weitere Saison dranhängt, ist noch offen.
Namhaft sind die TSVW-Neuverpflichtungen. Mit Ferdi Er vom SV Ebersbach und Emrah Polat vom FC Frickenhausen konnten zwei ehemalige Oberligaspieler des VfL Kirchheim an Land ziehen. Dazu kommen noch die beiden aktuellen Kirchheimer Verbandsligaspieler Markus Großhans und Lennart Zaglauer. Mit Luca Ruoff von der zweiten Weilheimer Mannschaft wird außerdem erneut ein talentierter Spieler in den Landesliga-Kader hochgezogen.
Um am Ende den zweiten Tabellenplatz zu erreichen, müssen die letzten beiden Spielen gegen den TSV Essingen und eine Woche später beim FC Heiningen gewonnen werden – eine Situation, mit der eigentlich keiner rechnen konnte. Vor ein paar Wochen hatte Trainer Alexander Hübbe seinen Spielern noch angekündigt, dass nach dem letzten Spieltag sofort Schluss ist. Nun deutet vieles darauf hin, dass es für die Weilheimer erneut in die Relegation geht und sich die Saison unter Umständen um zwei Wochen verlängert. „Die Motivation bei den Spielern ist verständlicherweise groß genug, um für eine echte Überraschung zu sorgen“, sagt der sportliche Leiter Günther Friess.
Die beiden anderen Kontrahenten, die für den zweiten Tabellenplatz infrage kommen, stehen vor schweren Aufgaben. Der zweitplatzierte FC Heiningen ist beim bereits aufgestiegenen Spitzenreiter VfR Aalen II zu Gast und der Tabellenvierte, die SF Dorfmerkingen, haben es beim noch abstiegsgefährdeten TSG Schnaitheim bestimmt nicht einfacher.
Trotz allem müssen die Limburgstädter ihr Heimspiel gegen den Tabellenzwölften TSV Essingen unbedingt gewinnen, denn bereits bei einer Punkteteilung könnte der Traum vom Relegationsplatz ausgeträumt sein. Gegenüber der Konkurrenz hat der TSVW das eindeutig schlechtere Torverhältnis (Heiningen 71:32, Dorfmerkingen 59:33, Weilheim 53:40). Damit könnten die SF Dorfmerkingen, sollte der TSV Weilheim nur Unentschieden spielen, mit einem Sieg in Schnaitheim an den Limburgstädtern vorbeiziehen.
Am letzten Spieltag stehen die Dorfmerkinger im Heimspiel gegen den bereits abgestiegen TSV Stuttgart Münster vor einer relativ leichten Aufgabe, während es für die Weilheimer nach Heiningen geht.me