Lokalsport
Weiter glimmt das Fünkchen Hoffnung

Landesliga Der TSV Ehningen patzt zwar am Samstag im Titelkampf der Staffel 3, doch für den VfL Kirchheim besteht weiterhin eine Restchance auf den Klassenerhalt – falls unter anderem Weilimdorf liefert. Von Reimund Elbe    

Der VfL Kirchheim könnte doch noch in der Landesliga bleiben. Foto: Michael Treutner

Was für eine hochkomplizierte Gemengelage um die Abstiegsfrage in der Landesliga, Staffel zwei. Wöchentliche, zuletzt tägliche Wasserstandsmeldungen ließen dem Tabellendrittletzten VfL Kirchheim immer etwas Resthoffnung – dabei bleibt es auch nach dem letzten Landesliga-Spieltag. „Die Kirchheimer bleiben drin, wenn der TSV Weilimdorf aufsteigt, zudem der TV Echterdingen in der Verbandsliga bleibt“, bestätigte Staffelleiter Karl-Heinz Deutelmoser am Sonntagmorgen.

Ein weiterer Haken an der Sache jedoch, dass nicht nur der TSV Weilimdorf zwingend liefern muss, sondern auch andere das tun sollten. Erstens: Der SV Göppingen muss im Sinne der Kirchheimer auf jeden Fall die Regionalliga-Aufstiegsspiele erfolgreich gestalten, um die Zahl der württembergischen Oberligaabsteiger zu reduzieren (der SSV Reutlingen bliebe drin). Zweitens: Calcio Leinfelden-Echterdingen sollte in die Oberliga aufsteigen, des Weiteren muss der Landesliga-Vizemeister TSV Weilimdorf dringend das Relegationsfinale gegen den TV Echterdingen erreichen. 

Ein Platz noch frei

Die VfL-Hoffnung wurde allerdings andererseits etwas geschmälert, weil der TSV Ehningen auch am letzten Spieltag der Landesliga-Staffel 3 patzte (1:3 in Tuttlingen; Meister Young Boys Reutlingen), demnach nicht in die Verbandsliga aufsteigt. Somit werden der künftig teilweise geografisch neu strukturierten Staffel zwei statt fünf seren sechs Teams aus dem bisherigen Bezirk Böblingen/Calw zugewiesen.

Zu diesem Sextett (Ehningen, Verbandsliga-Absteiger GSV Maichingen, TV Darmsheim, SV Böblingen, VfL Sindelfingen sowie Bezirksligameister SV Rohrau), kommen drei  Aufsteiger aus jenen Bezirken, die weiterhin der Staffel zwei zugeordnet bleiben: FV Neuhausen, SG Bettringen, TSV Bernhausen. Dazu addiert werden jene sechs auf jeden Fall in der Staffel verbleibenden Teams: SV Waldhausen, JC Donzdorf, SC Geislingen, TSV Bad Boll, TSGV Waldstetten, MTV Stuttgart. Macht in Summe 15 Mannschaften, 16 sind die Sollstärke.

Ein Landesliga-Platz bleibt somit vorerst noch frei. Den würde logischerweise der TSV Weilimdorf bei einem Scheitern in der Relegation einnehmen oder der TV Echterdingen bei einem Misserfolg in der Relegation. Falls beide Teams jedoch kommende Saison in der Verbandsliga spielen, bliebe der VfL tatsächlich in der Landesliga. 

5:4 – zum Schluss etwas Wildes 

In Bad Boll im TSV haben die Kirchheimer noch einmal Spektakuläres geboten. Wie der VfL dieses Aufeinandertreffen gestaltete, bewies, dass womöglich mehr als ein drittletzter Tabellenplatz in der Runde möglich gewesen wäre. Der 5:4-Sieg im Erlengarten war ein maßgeblicher Verdienst von Valon Dodaj. Der Dreifachtorschütze hatte nicht nur vor der Pause für einen 2:0-Vorsprung gesorgt, sondern für die Kirchheimer mit dem 4:3 die nächste Weiche für den Auswärtssieg gestellt. „Es waren einige sehr schön herausgespielte Tore dabei“, zeigte sich Spielertrainer Tobias Heim höchsterfreut über den Auftritt, der das Zählerkonto auf 25 verbesserte.  

Für den TSV Buch und den SV Neresheim ist die Saison dagegen noch nicht vorbei. Wegen heftiger Regenfälle musste die Partie abgesagt werden. „Der Platz war tief und unbespielbar“, berichtete Buchs Vorstandsmitglied Andreas Salger.