Für vier Mountainbiker aus der Region Kirchheim steht mit dem Heim-Weltcup in Albstadt am Wochenende ein Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Manuel Fumic gibt sich nach verletzungsbedingten Defiziten vor dem Start am Sonntag zurückhaltend, die beiden Teck-Biker Christian Pfäffle und Luca Schwarzbauer gehen mit vorsichtigem Optimismus an den Start, und für Pirmin Sigel ist bei seiner Premiere im U23-Rennen die Teilnahme allein schon ein Geschenk.
Manuel Fumic hat wohl selten so wenig Druck verspürt bei einem Heim-Weltcuprennen, wie vor der sechsten Auflage in Albstadt. Der Kirchheimer, bei dem die Sehnen am Ringfinger noch immer von Drähten zusammengehalten werden, trainiert seit Wochen mit einer Schiene an der Hand. Nach dem Weltcup in Nove Mesto steht ein letzter ärztlicher Eingriff an. Entsprechend gering sind die Erwartungen beim 36-Jährigen, für den ein Top-Ten-Ergebnis wohl ein Riesenerfolg wäre. Dennoch sagt er: „Ich freue mich wahnsinnig auf dieses Rennen hier daheim.“ Ob mit oder ohne Verletzung: Der vier Kilometer lange Kurs im Bullentäle ist nicht das bevorzugte Terrain von Fumic, dem technisch schwierigeres Terrain mehr liegt.
Pfäffle fühlt sich stark
Christian Pfäffle hat die Militär-WM in Slowenien am vergangenen Wochenende nach eigenen Worten „gut verdaut“. In Albstadt heißt das Ziel: vom hinteren Startplatz aus so viele Plätze gutzumachen wie möglich. „Ich bin gut drauf und das will ich am Sonntag zeigen“, sagt er. Auch Luca Schwarzbauer vom MTB Teck scheint in seinem letzten U23-Jahr wieder an erfolgreichere Tage anknüpfen zu können. Er kämpft bereits heute ab 14 Uhr um einen möglichen Platz unter den besten zehn. „Ich werde versuchen, so schnell wie möglich eine vordere Gruppe zu erwischen, und wenn es geht, mich an Max zu orientieren“, sagt Schwarzbauer. Lexware-Teamkollege Max Brandl gehört in Albstadt zu den Podest-Kandidaten.
Für den 19-jährigen Weilheimer Pirmin Sigel ist sein erster Start bei einem U23-Weltcup „ein Geschenk“, wie er sagt. Nach seinem Oberschenkelhalsbruch im vergangenen Sommer war es nicht selbstverständlich, dass er so schnell zurückkehren würde. „Albstadt war auch während der Reha immer mein großes Ziel“, verrät Sigel. „Ich freue mich auf den Start. Alles andere ist Bonus.“ Und wäre mit Startnummer 136 auch vermessen. Für ihn geht es um die eine oder andere schnelle Rundenzeit und darum, die Stimmung im Bullentäle zu genießen.