Lokalsport
Wendlinger Fußballerinnen vor Verbandligaaufstieg

Fußball Die Frauen des TSVW stehen drei Spieltage vor Landesligaende auf Platz eins. Von Reimund Elbe

Wendlingen/Kirchheim. Das jüngste Resultat spricht Bände: Per 8:0 gegen den TSV Heumaden haben die Landesliga-Fußballerinnen aus Wendlingen und Ötlingen vergangenen Sonntag im Sportgelände Speck die Tabellenführung beeindruckend verteidigt.

Der Kantersieg auf Kunstrasen über das Team aus der Landeshauptstadt sorgte für Sieg Nummer neun in Serie. Top-Torjägerin Leonie Hammley (3), Spielführerin Franziska Claus, Kathrin Winkler, Hanna Schmidt, Nina Streicher sowie Lea Micko brannten vor den knapp 70 Zuschauenden zusammen mit ihren weiteren kickenden Kolleginnen ein Offensivfeuerwerk ab, arbeiteten in der Defensive zudem präzise und solide.  

Für Trainer Simon Heller hat der Höhenflug klare Gründe. „Seit der Winterpause agieren wir im Angriff noch effektiver, sind im Spielaufbau viel flexibler, kombinieren besser“, weiß der zum Saisonende nach fünf Jahren Amtszeit scheidende Coach. Die „Dynamik im Training“ sei der Sache zudem dienlich. Nicht nur die gute Trainingsbeteiligung, sondern auch die Leistungs- und Lernbereitschaft in den Übungseinheiten trage offensichtlich Früchte. 

Kommenden Sonntag könnte das Heller-Team beim TV Jebenhausen den nächsten wichtigen Step  vollziehen. Der Verbandsliga-Absteiger aus dem Landkreis Göppingen steckt nach einer 0:9-Demontage beim VfB Stuttgart II im Stimmungstief, die Chancen auf den Wiederaufstieg sind für den Tabellenvierten seit dem vergangenen Spieltag auf ein Minimum geschrumpft. „Die Jebenhausenerinnen wollen diese hohe Niederlage gegen den VfB sicher nicht auf sich sitzen lassen“, warnt allerdings der TSVW-Coach seine Spielerinnen vor einer gegnerischen Trotzreaktion. Der Lokalkampf auf dem Schelmenwasen startet am Sonntag um 11 Uhr.

Zwei Verfolger noch im Rennen

Die Gesamtrechnung gestaltet sich derweil simpel. Gewinnt der Spitzenreiter die restlichen drei Saisonpartien in Jebenhausen sowie die Heimpartien gegen Normannia Gmünd (21. Mai) und den VfB Stuttgart II (4. Juni), wäre das Werk, die Verbandsliga-Rückkehr nach fünfjähriger Abstinenz, definitiv vollbracht. Mit einer Ausgangslage von 48 Punkten (bei 21 absolvierten Partien) nimmt die Spielgemeinschaft Kurs auf die letzten drei Stationen bis zum großen Ziel. Doch auch das gehört zur Wahrheit: Die Verfolger SpVgg Gröningen-Satteldorf und VfB Stuttgart II sind noch im Rennen.