Lokalsport
Wer hat die Zwangspause besser verkraftet?

Handball Der VfL gastiert zum Re-Start der Verbandsliga am Sonntag in Steinheim.

Kirchheim. Die Verbandsligahandballer des VfL Kirchheim starten am Sonntag in die Rückrunde. Um 17 Uhr treten die Teckstädter in der Wentalhalle beim TV Steinheim an. Nachdem das letzte Spiel durch die Corona-Unterbrechung nun schon einige Wochen zurückliegt, darf man gespannt sein, welche Mannschaft die Zwangspause besser verkraftet hat.

Die Favoritenrolle liegt klar beim TV – nicht nur wegen des Heimvorteils, sondern auch ob der Tabellenplatzierung. Steinheim liegt aktuell mit 13:5 Punkten auf Rang zwei. Der VfL ist mit 10:8 Punkten Sechster.

Das Hinspiel gewannen die „Teckstädter“ am ersten Spieltag zwar souverän mit 30:24 vor eigenem Publikum, doch übermorgen steht die Partie unter anderen Vorzeichen. Zumal die Heimmannschaft auf Revanche aus sein dürfte. Für die „Blauhemden“ wird es zudem die erste Partie sein, nachdem bekannt wurde, dass Trainer Engelbert Eisenbeil die Mannschaft nach Saisonende in Richtung Remshalden verlassen wird. Nachfolger wird Spieler und Co-Trainer Dominik Merkle.

Holprige Vorbereitung
Bereits am 28. Dezember hat der VfL das Training wieder aufgenommen. Jedoch könnten die Vorzeichen für die Partie am Sonntag besser sein. Viele Spieler waren krank oder im Weihnachtsurlaub, wodurch an ein Training mit kompletter Mannschaft nicht zu denken war. Jedoch bereitete sich der VfL akribisch auf den Gegner vor, um Zählbares aus Steinheim zu entführen. Dafür wird es wieder nötig sein, die starke Abwehrleistung aus der Vorrunde zu bestätigen. Denn vor allem in eigener Halle tritt der TVS mit viel Selbstvertrauen und Tempo auf. Ganz besonderes Augenmerk gilt dort den Spielern Mewitz und Kaumann, die gefährlichen Aktivposten im Steinheimer Spiel.

Doch die Kirchheimer wollen mit den eigenen Tugenden dagegenhalten. Mit viel Tempo aus der eigenen Defensive zum Torerfolg kommen, lautet die Devise der „Tecksieben“. Dafür muss jeder einzelne Spieler wieder an seine absolute Leistungsgrenze gehen. Auch die mannschaftliche Geschlossenheit wird wieder ein wichtiger Faktor sein.

Erfreulicher Nebeneffekt der langen Pause ist unter anderem die Rückkehr von Martin Rudolph, der nach überstandener Fingerverletzung wieder mit an Bord ist. Somit kann Trainer Eisenbeil aus dem kompletten Kader schöpfen. Mental muss sich die Mannschaft um Kapitän Robin Habermeier voll fokussieren und darf sich nicht von den äußeren Umständen beeinflussen lassen – zumal es vor dem Hintergrund des Infektionsgeschehens jederzeit möglich ist, dass Spiele kurzfristig doch noch abgesagt werden. Davon ging man beim VfL bis gestern allerdings nicht aus, im Gegenteil: Die Kirchheimer sind bereit, mit vollem Selbstvertrauen die Reise nach Steinheim anzutreten. jm