Am Samstag findet zum 20. Mal der Notzinger Panoramalauf über zehn Kilometer statt
Wettkampffeeling in familiärer Atmosphäre

Aus dem Teenager wird ein Twen und der ist gefragt: Zum bereits 20. Mal findet am Samstag um 17 Uhr der Notzinger Panoramalauf statt. Die Zehn-Kilometerhatz durch den Eichert lockt wieder ein illustres Teilnehmerfeld in die Bodenbachgemeinde.

Notzingen. Wettkampffeeling in familiärer Atmosphäre – just diese Mischung hat den Notzinger Panoramalauf über die Jahre hinweg zu einer der beliebtesten und beständigsten Laufveranstaltungen der Region gemacht. Am Samstag treffen sich Ausdauercracks aus nah und fern zum bereits 20. Mal im Eichert, um auf zwei fünf Kilometer langen Schleifen rund ums TSVN-Sportgelände die Sieger zu ermitteln.

Aussichtsreichster Kandidat bei den Männern ist dabei Sven Meyer. Der Vorjahressieger vom TSV Ötlingen, mit persönlicher Bestzeit von 36,31 Minuten, macht einen Start jedoch vom Wetter abhängig. „Wenn‘s richtig heiß ist, laufe ich nicht so gern“, bekennt der 41-Jährige, der nach hitzebedingtem Nierenversagen bei den Stadtmeisterschaften vor zwei Jahren vorsichtig geworden ist, was Wettkämpfe in der prallen Sonne angeht. Sollte er antreten, führt in Sachen Sieg an Meyer („Der Panoramalauf ist schön und anspruchsvoll“) jedoch kein Weg vorbei.

Bei den Frauen läuft alles auf einen Zweikampf zwischen der Notzingerin Sabine Henzler und Christine Höninger aus Kirchheim hinaus. Die beiden Hobbyläuferinnen, bei Wettkämpfen entweder für den TSV Ötlingen oder den Lauftreff Kirchheim am Start, belegten 2013 Platz eins (Höninger) und zwei (Henzler), waren erst vergangene Woche gemeinsam im Ötlinger Mix-Team bei den Mannschaftsmeisterschaften in Freiberg im Einsatz. „Da hat Tine mir fast zwei Minuten abgenommen“, weiß Sabine Henzler, die den Panoramalauf trotzdem fix im Laufkalender angestrichen hat.

Das haben auch die rund 15 Teilnehmer zweier Kurse der Familienbildungsstätte und der AOK, die sich als Laufnovizen seit Monaten gezielt auf die Zehn-Kilometerhatz durch den Eichert vorbereitet haben. Kurios: Der ehemalige VfL-Turner und studierte Sportlehrer Andreas Mahler (34) betreut beide Gruppen, in denen es die unterschiedlichsten Zielvorstellungen gibt. „Die einen wollen unter einer Stunde bleiben, andere einfach nur ankommen“, weiß Mahler, der bereits beim vergangenen Silvesterlauf ein Trüppchen Joggingeinsteiger auf die Teck gebracht hat.

Für viele genauso spannend wie der Rennausgang ist die mit Pokal prämierte Wertung der größten Teilnehmergruppe. Hier zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Lauftreff Kirchheim und dem Aktionskreis für Menschen mit und ohne Behinderung (AKB) ab. Letzterer stellt fast schon traditionsgemäß ein großes Grüppchen, ist seit 2008 doch ein Integrationslauf in den Hauptlauf integriert, was der Veranstaltung vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen Inklusionsdebatte echten Vorbildcharakter verleiht.

Bei der ausrichtenden TSVN-Abteilung Ski und Fun ist man darum bereits vor der 20. Auflage happy. „Wir freuen uns schon drauf“, bekennt Abteilungsleiter Wolfgang Gross, der wie sein 30-köpfiges Helferteam großen Wert auf den familiären Charakter legt. „Wenn hinterher alle glücklich sind und noch die eine oder andere Rote Wurst essen, sind wir zufrieden“, sagt er.

Der Startschuss zum 20. Notzinger Panoramalauf mit Integrationslauf fällt am Samstag um 17 Uhr im Sportgelände Eichert. Bereits um 15 Uhr steigt der Kinderlauf über 2,8 Kilometer, für den keine Startgebühr erhoben wird.
Voranmeldungen für Haupt- und Integrationslauf sind gegen eine Gebühr von fünf Euro bis Freitag unter 0 70 21/97 08 50 oder info@ski-fun-notzingen.de möglich. Teilnehmer am Integrationslauf melden sich beim AKB unter 0 70 21/4 15 66 oder info@akb-naklar.de an.
Nachmeldungen sind für sechs Euro bis 30 Minuten vor dem Start möglich.