Lokalsport
Wilder Schluss beim Duell in Dettingen

Hüseyin Kisa rettet den SFD einen Punkt gegen den TV Neidlingen. Der TSV Weilheim und die SGEH bleiben im Drei-Punkte-Modus.

Nervenkitzel in Dettingen: Der Ausgleich der Gastgeber in der Nachspielzeit gegen Neidlingen sorgte nach dem Abpfiff für gemischte Gefühle. Foto: Carsten Riedl

Was für eine dramatische Schlussphase auf dem Gelände der SF Dettingen. 1:1 stand es im Kreisliga-A-Duell gegen den TV Neidlingen, als Schiedsrichter Marcel Messerschmidt auf Elfmeter für Dettingen entschied. Doch Sascha Foschi scheiterte, anschließend pfiff der Unparteiische Abseits, nachdem Foschi den vom Neidlinger Keeper Andreas Gienger zurückprallenden Ball quer gespielt hatte. Eine knifflige Situation.   

Das Signal jedenfalls für die Neidlinger, Kurs auf drei Punkte zu nehmen. Sieben Minuten nach der vergebenen Führungschance vollendete Nils Faustmann zum 2:1 für den TVN. Ein perfekter Saisoneinstand für die Neidlinger mit zwei Siegen? Dagegen hatte insbesondere Hüseyin Kisa etwas, der in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Sportfreunden einen Zähler rettete. „Dettingen hat nach unserem 2:1 sehr stark gedrückt“, bilanzierte Neidlingens Trainer Christopher Andrä, der sich über die Entstehung des 2:2 ein wenig ärgerte. Es habe im Mittelfeld einen Freistoß für die SFD gegeben, der aus seiner Sicht keiner war. Den hoch in den Strafraum geschlagenen Ball vollendete Kisa schließlich aus kurzer Distanz. 

Weilheim souverän

5:1 in Neckartailfingen, 3:0 gegen die SGM Aichtal – die Runde beginnt für den TSV Weilheim wie gemalt. Trainer Salvatore De Rosa mahnt jedoch zur Vorsicht. In der vergangenen Saison sei sein Team mit zehn Partien ohne Niederlage gestartet, was am Schluss der Runde dann trotzdem nicht zu einem Spitzenplatz geführt hätte. „Aber natürlich unterschreibe ich unseren guten Start mit zwei Siegen", merkte der Coach nach der erfolgreichen Heimpremiere lächelnd an. Für den verletzten Yannik März (Handbruch, mindestens sechs Wochen Pause) stand gegen Aichtal Lorenz Hirsch im Tor, blieb dabei ohne Gegentreffer. Hirsch ist nun gesetzt, allerdings steht bei ihm laut Trainer noch ein Kurzurlaub an. 

SGEH steckt Rückstand weg

Ein schlechter Start muss noch lange nicht ein bitteres Ende bedeuten. Die Sportgemeinschaft Erkenbrechtsweiler/Hochwang hat trotz eines frühen Rückstands die SGM Höllbach 6:1 besiegt. „Entscheidend war heute definitiv die Chancenverwertung“, stellte SGEH-Trainer Mario Tumbas fest, zudem habe seine Mannschaft den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und das Match „sachlich zu Ende gespielt“. Summa summarum sei er „stolz auf die junge Truppe“, die einen Sechs-Punkte-Start hingelegt hat. 

SGM-Gegner mit Verstärkung

Pech für die SGM Owen/Unterlenningen bei ihrem ersten Auswärtsauftritt in dieser Runde. „Es klingt vielleicht komisch angesichts einer 1:4-Niederlage, aber ich bin mit der Leistung des Teams zufrieden, auch wenn wir viele gute Chancen vergeben haben“, stellte Spielertrainer Kevin Rieke nach der Niederlage in Oberensingen fest. Wie von ihm im Vorfeld erwartet, hatte die TSVO Verstärkung vom Verbandsligateam bekommen, das bereits am Freitagabend in den Plätschwiesen einen 4:1-Sieg gegen den TSV Heimerdingen eingefahren hatte. So tummelten sich Haudegen wie Elbasan Emerllahu oder Rafael Horeth bei den Gastgebern auf dem Platz. 

Rieke und seine Mannschaft wurden zudem Augenzeugen einer Rarität. „So etwas habe ich persönlich noch gar nicht gesehen“, kommentierte der SGM-Coach jenen Treffer, der für die TSVO das 2:0 bedeutete. Jeremy Joe Allgeyer hatte nach einem Pressschlag auf der Torauslinie den Ball an den Hinterkopf bekommen, die Kugel drehte sich mit viel Drall über alle hinweg ins Tor. „Jeremy wollte das genau so“, beteuerte Oberensingens Co-Trainer Marc Schnirring mit Schalk.