Lokalsport
Wintersportler in der Teckregion stehen in den Startlöchern

Schneesport Die Teckvereine planen die neue Saison. Dettingen, Jesingen und Ohmden bieten Skikurse bereits am Sonntag in Westerheim an, während es den TV Neidlingen nach Laichingen zieht. Von Tim Trento

Strahlend schneeweiß präsentiert sich dieser Tage die Schwäbische Alb – und beschert in Verbindung mit knackig kalten Temperaturen, die auch in den nächsten zwei Wochen anhalten sollen, den schneesporttreibenden Vereinen rund um die Teck einen Traumstart in die neue Saison. Noch vor den ersten geplanten Skiausfahrten und auch lange vor den vorgesehenen Alb-Skikursen haben gleich vier Clubs ganz spontan auf die weiße Pracht reagiert und eine erste Kinder- und Jugend-Kursrunde am kommenden Wochenende organisiert: Die Schirgler aus Dettingen, Jesingen und Ohmden starten am Haldenlift in Westerheim ihre Schulzeit. Der TV Neidlingen plant für Sonntag seinen ers­ten Übungsevent traditionell am Skilift Laichingen. Nähere Informationen zu Kurszeiten, Anmeldeprozedere und Kontaktdetails sind auf den Vereinsseiten im Internet zu finden.

SF Dettingen
Ganz spontan haben die Ski-Abteilungsleiter Markus Belz und Michael Braun für Sonntag einen Kinder- und Jugend-Skikurs in Westerheim organisiert. Im weiteren Saisonverlauf kommt noch eine Kinder- und Jugendfreizeit im VfL-Kanzelwandhaus in Riezlern Ende Januar hinzu. Weitere Skikurse und Ausfahrten sind aktuell nicht geplant. „Nachdem unsere eigenen Ausfahrten nie ausreichend gebucht waren, schließen wir uns nun den Ausfahrten von Sport-Räpple in Kirchheim an“, klärt Markus Belz auf.

TSV Holzmaden
Die Museumsörtler schließen sich bei Skikursen mit dem benachbarten TSV Weilheim zusammen. Darüber hinaus plant der Holzmadener Ski-Boss Fritz Attinger eine Ausfahrt nach Lermoos am 24. Februar.

TSV Jesingen
Ein pralles Programm spulen die „Gerstenklopfer“ anlässlich ihres 125-jährigen Vereinsbestehens ab. Neben dem Spontan-Skikurs am Sonntag in Westerheim plant der TSV weitere Ski- und Snowboardkurse zwischen Weihnachten und Silvester. Bereits nächste Woche startet das Saisonopening in Sölden, gefolgt von der Familienfreizeit am Pizol Anfang Januar sowie einem „Ladies Day“ und einer Partyausfahrt ins Montafon am 16. März, bevor es Mitte April zur Abschlussausfahrt geht. Dazwischen sind die Jesinger zusammen mit dem TSV Weilheim heuer Ausrichter des ersten Rennwochenendes zur Leki Race Challenge am 2. und 3. März am Hochhäderich.

SVL Kirchheim
Der mitgliederstärkste Skiclub Kirchheims plant heuer erstmals Kinder- und Jugend-Skikurse in den Alpen. An drei Terminen von Januar bis März schlägt der SVL dann die Zelte im österreichischen Berwang auf. Bei guter Schneelage sollen jedoch auch noch Alb-Skikurse an der Pfulb dazukommen. Zwischen Weihnachten und Neujahr geht es dann zur Kinder- und Jugendfreizeit nach Hinterglemm und Ende Februar zur Tagesausfahrt nach Mellau-Damüls, ehe Mitte April traditionell der Saisonabschluss in Livigno vorgesehen ist. Quasi zwischendurch richtet der SVL zusammen mit dem VfL Kirchheim am 9. und 10. März das zweite Rennwochenende der Leki Race Challenge am Hochlitten aus. 

VfL Kirchheim
Totgesagte leben länger – nach einigen sehr ruhigen Jahren zeigt die Skiabteilung des Großvereins heuer wieder Flagge. Nach einem erfolgreichen Skibasar werden vom 27. bis 30. Dezember nach langer Zeit wieder Kinder-Skikurse an der Pfulb angeboten – es scheint ein erstes Zeugnis einer Wiederauferstehung und vielleicht die Rückkehr zur alten Stärke zu sein.

TV Neidlingen
Traditionell gut gefüllt zeigt sich der Veranstaltungskalender des TVN. Neben dem Skikurs am Sonntag von 11 bis 13 Uhr in Laichingen plant der Verein am gleichen Ort vom 28. bis 30. 12. weitere Kinder- und Jugend-Skikurse. Dazu gesellen sich die VR-Wintersport-Talentiade am 19. Januar sowie der Sport-Holl-Nachtslalom am 26. Januar. Dazwischen ist der Reußenstein-Riesentorlauf am 13. Januar geplant. Kurzfristig terminiert wird noch die sogenannte „Vier-Schanzen-Tournee“ in Wiesensteig, Neidlingen, Laichingen und Schopfloch. Eine von der Fußballabteilung organisierte Ausfahrt nach Lermoos (6. Januar) sowie die Abschluss-Ausfahrt am 6. April runden das Programm ab.

TSV Ohmden
Auch TSV-Skiabteilungsleiter Sven Binder hat auf die Schnelle einen Skikurstag am Wochenende in Westerheim organisiert. Weitere Übungseinheiten sollen an den Wochenenden 13./14. Januar und 20./21. Januar folgen. Ein Fortgeschrittenenkurs ist zudem am 20. Januar im Allgäu ebenso geplant wie eine Ausfahrt im Frühjahr nach Lermoos.

TSV Owen
Die Herzogstädter planen gleichfalls Alb-Skikurse am 27. und 28. Dezember sowie am 13., 14., 20. und 21. Januar. Dazwischen und danach sind noch Tagesausfahrten und eine Familienfreizeit in Österreich geplant.

TV Unterlenningen
An drei Wochenenden im Januar plant der TVU seine Kinder-Skikurse am Skilift Laichingen. Davor steht vom 2. bis 6. Januar die Ski­freizeit in Südtirol an. Abgerundet wird das Programm durch Tagesausfahrten nach Lermoos (7. Februar) und ins Montafon (24. Februar).

TSV Weilheim
Die Limburgstädter starten vom 27. bis 29. Dezember mit Ski- und Snowboardkursen in Jungholz, gefolgt von insgesamt sechs Alb-Skikursen an den Wochenenden 13./14. und 27./28. Januar sowie am 3./4. Februar. Abgerundet wird das Programm am 9. März mit einer Ausfahrt ins Allgäu inklusive Kinderbetreuung: „Bring your kids and ski alone“, heißt das passende Motto.

Skifahren wird teurer

Nach der pandemiebedingten Zwangspause hatten die Skigebiete in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz die Preise für Tagesskipässe um rund acht Prozent erhöht. Heuer kommen noch einmal vier bis zwölf Prozent dazu.

Gestiegene Energiekosten für Lifte und Schneekanonen sowie angepasste Löhne des Personals werden von den Betreibern als Gründe genannt. Die teuerste österreichische Liftkarte lösen Skifahrer in dieser Saison am Arlberg (75 Euro), gefolgt von Ski Amadé (73,50 Euro), Sölden (73 Euro) und der Zillertal-Arena (72,50 Euro). Etwas günstiger fährt man mit 62 Euro im Montafon.

Moderat erhöht wurde der Dolomiti-Superskipass in den italienischen Regionen Südtirol, Trentino und Veneto (75 Euro). In Deutschland wurde die 50-Euro-Marke in vielen Orten gerissen. Bolsterlang bleibt mit 49,50 Euro gerade noch darunter. Es folgen Ofterschwang (53 Euro), Garmisch (60,50 Euro), die Zugspitze (62 Euro) und Fellhorn/Kanzelwand (62,90 Euro).

Teuer wird es in der Schweiz. 60 bis 64 Euro kostet das Tagesticket noch in Engelberg. Schnell wird es jedoch exklusiv: Grindelwald (78 Euro), Davos (89 Euro), Flims/Laax und Arosa/Lenzerheide (93 Euro). Da lohnt fast schon die weite Anfahrt nach Frankreich: Les 2 Alpes (60 Euro), Méribel (63,50 Euro), La Plagne (65 Euro), Val d’Isère (66 Euro) und Courchevel mit 68 Euro. tim