Im Rahmen des Pfronten Bikemarathons haben sich mit dem Kirchheimer Kombinierer Jan Andersen und seinem Trainingskollege Elias Keck (Langlauf) zwei Wintersportler der Herausforderung der 16. Ausgabe der Klapprad-WM gestellt. Dabei quälten sich über 160 Teilnehmer auf den Kult-Rädern den Pfrontener Hausberg, den Breitenberg, hoch.
Um für Chancengleichheit zu sorgen, unterlag das zwölf Kilometer lange Rennen strengen Regularien. So durfte nur die originale Übersetzung an den Ein-Gang-Rädern gefahren werden, was die Teilnehmer dazu zwang, stellenweise zu schieben. Denn der Anstieg zum Ziel an der Hochalphütte umfasste 640 Höhenmeter.
Die beiden Wintersportler, welche in Kuhkostümen samt Glocken an den Start gingen, um dem diesjährigen Motto „Viehscheid Däg“ gerecht zu werden, konnten sich früh in der Spitzengruppe positionieren. Jedoch wurde im Anstieg früh klar, dass sowohl zu Fuß, als auch im Sattel der Langläufer die frischesten Beine hatte – Keck, der im Skilanglauf bereits mit zahlreichen Erfolgen glänzte, schob nach 56 Minuten sein rosanes Sanremo Rad als Erster über die Ziellinie und darf sich nun Weltmeister auf dem Klapprad nennen. „Ein unbeschreibliches Gefühl, vor dieser traumhaften Kulisse Weltmeister zu werden“ - so der Allgäuer nach seinem Achtungserfolg. Der Nordische Kombinierer Jan Andersen musste sich zwei weitaus erfahreneren Klappradlern geschlagen geben und nahm schlussendlich „nur“ die Holzmedaillie nach Hause: „Es fühlt sich für mich trotzdem wie ein Sieg an, nachdem Elias unsere harte Arbeit in der Spitzengruppe mit dem Sieg belohnt hat.“
Für die beiden Sportler des Deutschen Skiverbands (DSV) geht es allmählich in die finalen Vorbereitung auf die Wintersaison, in dem sie hoffen genauso erfolgreich hervorzugehen wie im Radsport. ta