Galgenhumor bei Weilheims Landesliga-Gegner – Zimmermann wieder in Anfangsformation
„Wir haben die beste Currywurst der Liga“​

Mit Blick auf die Tabelle in der Fußball-Landesliga steht der TSV Weilheim vor einer leichten Aufgabe: Die Limburgstädter spielen am Sonntag ab 15.30 Uhr beim Tabellenschlusslicht TSV Stuttgart-Münster und können ihren Spitzenplatz in der Tabelle mit einem Dreier ­zementieren.

Weilheim. Der TSV Weilheim kann sich fast keine bessere Ausgangsposition wünschen: Mit dem dritten Sieg in Folge beim Tabellenletzten TSV Stuttgart-Münster können sich die Schützlinge von Trainer Alexander Hübbe in der Spitzengruppe endgültig festsetzen. Eine Woche später steht daheim das Verfolgerduell gegen den Lokalrivalen TSV Bad Boll auf dem Spielplan – im Derby ist alles möglich. Zunächst gilt es aber, die Fremdaufgabe beim Aufsteiger erfolgreich zu gestalten. Alles andere als ein Dreier wäre eine Sensation. „Wer Probleme hat, sich für diese Partie zu motivieren, sollte einfach nicht mehr auf die Tabelle schauen“, will Alexander Hübbe Weilheimer Schlendrian tunlichst vermeiden. Der TSV-Trainer fühlte sich im gestern an dieser Stelle erschienenen Artikel („Weilheim glaubt an den Titel“) übrigens missverstanden. „Ich habe nicht gesagt, dass wir Meister werden. Ich sehe meine Mannschaft lediglich in der Spitzengruppe“, erklärte Hübbe.

In den letzten beiden Begegnungen sorgte der Weilheimer Übungsleiter bei der Präsentation seiner Aufstellung für einige Überraschungen. Zum einen stand Philipp Uttikal erstmals in dieser Saison für Hannes Ihring im Tor. Wie lange der ehemalige VfL-Keeper im Tor bleiben wird, dazu wollte sich Hübbe nicht äußern. Auch die Maßnahme, Toptorjäger Kai Hörsting zweimal hintereinander auf die Auswechselbank zu setzen, verwunderte den einen oder anderen Weilheimer Fußball-Fan. „Das war keine Entscheidung gegen Kai“, sagte Hübbe, „wir verfügen über viele gute Spieler.“ Der bisherige Erfolg gibt ihm recht. Nach dem erfolgreichen Osterwochenende mit zwei Siegen (5:1 gegen die TSG Schnaitheim, 1:0 beim SC Türkgücü Ulm) gibt es eigentlich keinen Grund, die Anfangs-Elf zu ändern. Eigentlich. Tatsächlich kehrt der oberligaerfahrene Michael Zimmermann, der in Ulm aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stand, wieder in die Anfangsformation zurück.

Die Planungen 2013/14 beim TSV Münster laufen derweil schon auf Hochtouren. Dass der Aufsteiger noch den Abstieg verhindern kann, daran glaubt fast keiner mehr. „Wir planen für die Bezirksliga“, sagt Abteilungsleiter Mathias Beck. Spielertrainer Marco Fischer hat seinen Vertrag inzwischen verlängert und Beck geht davon aus, dass fast der komplette Kader zusammenbleiben wird. In den letzten Spielen will Münster noch für die eine oder andere Überraschung sorgen. Den Galgenhumor haben sie auch noch nicht verloren. „Wir stehen zwar auf dem letzten Tabellenplatz, dafür haben wir aber die beste Currywurst der Liga“, flachst Beck.me