Kirchheim. Was wäre, wenn . . . wenn der VfL Kirchheim II nicht schon sieben Punktabzüge am grünen Tisch zu verdauen gehabt hätte. Ohne diese stünden die „kleinen Blauen“ bereits auf dem Relegationsrang, hätten diesen quasi sicher und wären nur noch drei Zähler von Rang zehn entfernt. Die Realität sieht allerdings anders aus. Nichtsdestotrotz gibt der Lauf mit der Optimalausbeute von 15 Zählern aus den letzten fünf Partien Grund zu Optimismus. Am Donnerstagabend kommt der Tabellenfünfte TSV Berkheim unter die Teck.
Ein Blick auf die Rückrundentabelle verrät, dass der VfL II als siebtbestes Rückrundenteam in dieser Wertung knapp vor den Berkheimern steht. „Natürlich wollen wir unsere Serie fortsetzen, aber Berkheim wird ein brutal schwerer Gegner. Wir brauchen vor allem in der Defensive Unterstützung aus der ersten Mannschaft“, sagt VfL-Coach Andreas Gerstenberg. Allerdings fällt Innenverteidiger Thomas Uhlig beruflich aus. Der VfL setzt auf seine Heimstärke, wo eine fast ausgeglichene Bilanz zu Buche steht, um gegen einen vielleicht nicht mehr ganz so motivierten Gegner zu bestehen. „Wir müssen uns zerreißen wie in den letzten Spielen“, verlangt Gerstenberg von seinen Spielern.
Weitaus weniger glimmt der Funke Hoffnung beim AC Catania. Nach einer bisher katastrophalen Rückrunde mit lediglich sieben Zählern sind die Italiener auf den vorletzten Rang abgerutscht und der Rückstand zum Relegationsplatz beträgt bereits sechs Punkte. „Die Ergebnisse sprechen gegen uns. Realistisch gesehen wird es für uns sehr, sehr eng“, konstatiert AC-Abteilungsleiter Pasquale Martinelli. Auswärts haben die Catanesi ohnehin noch keine Bäume ausgerissen. Die Reise zum RSK Esslingen, welcher sich mittlerweile praktisch gerettet hat, wird daher kein leichtes Unterfangen. Die Verantwortlichen beim ACC tun sich daher auch schwer mit den Kaderplanungen. „Wenn wir absteigen, sind unsere Leistungsträger natürlich begehrt. Das wissen wir, aber wir müssen schauen, dass wir auch für die Kreisliga A einen guten Kern zusammenhalten“, so Martinelli weiter. Immerhin können sie personell in der Kreishauptstadt aus dem Vollen schöpfen.
Die Kirchheimer Clubs drücken am Wochenspieltag auch Wendlingen (in Faurndau), Oberesslingen/Zell (gegen Eintracht Sirnau) und Wäldenbronn-Esslingen (in Grötzingen) die Daumen, damit Schützenhilfe gegen die direkten Konkurrenten auch eintritt. Im Kampf um den bedeutungslosen dritten Platz wird der FC Eislingen seine Heimaufgabe gegen die Schießbude der Liga, den GSV Dürnau, wohl sicher lösen. Nellingen (Vierter) muss versuchen, ebenfalls mit einem Dreier beim mittlerweile geretteten TSV Neckartailfingen dranzubleiben.
Spannung verspricht nach wie vor der Kampf um die Spitze. Der Tabellenzweite FV 09 Nürtingen (in Neuhausen – Achter) und Primus TSCV Köngen (gegen Donzdorf – Neunter) treffen dabei auf Mannschaften, welche im Niemandsland des Tableaus stehen.