Lokalsport
Wird Schlierbach zum Zünglein an der Waage?

Fußball Der TSVS spielt in den nächsten Wochen gegen die drei Topteams der Kreisliga B 6. Von Klaus-Dieter Leib

Abdrehen zum Jubel: Lukas Scheer und die SGM Owen/Unterlenningen steuern auf Meisterschaftskurs. Foto: Tobias Tropper

Lenningen. Die SGM Owen/Unterlenningen trifft am Sonntag in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6, mit dem TV Neidlingen II auf die Mannschaft, gegen die es die bisher einzige Saisonniederlage gab. „Wir sind gewarnt und haben etwas gutzumachen“, weiß SGM-Sportchef Marc Schmohl. Nach zwölf Siegen in Folge und mittlerweile sieben Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten TSV Ötlingen ist es eher unwahrscheinlich, dass der Spitzenreiter in den letzten sechs Begegnungen noch dreimal patzt. Das macht wenig Hoffnung für die Konkurrenz. „Wir sind noch lange nicht durch, und eines der letzten Spiele hätte genauso gut auch in die andere Richtung ausgehen können“, wünscht sich Schmohl endlich wieder einmal einen souveränen Sieg seiner Mannschaft, die ihre imponierende Heimbilanz ausbauen will: Bisher konnten alle zehn Heimspiele gewonnen werden.

Zum Zünglein an der Waage könnte der TSV Schlierbach werden. Die Elf von Trainer Benedetto Savoca trifft in den nächsten drei Wochen auf die Topteams der Liga. Zuerst spielen die Schlierbacher gegen den TSV Ötlingen und könnten mit einem Heimsieg die Aufstiegshoffnungen der Gäs­te zunichtemachen. „Wir müssen realistisch bleiben. Die Ötlinger sind der klare Favorit, aber wir werden uns nicht hängen lassen und alles versuchen, um für eine Überraschung zu sorgen“, verspricht Savoca, obwohl ihm einige Stammkräfte verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Der TSV Ötlingen hat in den vergangenen Wochen seine Hausaufgaben gemacht, konnte den Rückstand trotz sechs Siegen in Folge und eines Torverhältnisses von 36:1 aber nicht verkürzen. „Das ist schade, aber wir haben die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben“, rechnet sich der Ötlinger Trainer Pasquale Spagnuolo noch Chancen aus, am Ende doch noch Erster zu werden. Dafür muss die Rübholzelf die restlichen sechs Begegnungen alle gewinnen. „Wie meine Spieler gerade arbeiten, macht mir richtigen Spaß, leider setzten wir erst jetzt das um, was wir im Trainingslager während der Winterpause einstudiert haben“, wurmt der TSVÖ-Trainer immer noch, dass seine Mannschaft mit nur einem Punkt aus den ersten zwei Spielen ins neue Jahr gestartet war. In Schlierbach muss der Ötlinger Coach auf Torwart Timo Hohensteiner (privat verhindert), der seit 463 Spielminuten keinen Gegentreffer mehr kassiert hat, verzichten. Dafür steht Spagnuolos Bruder Giuseppe, der auch Co-Trainer ist, zwischen den Pfosten.

Der FC Kirchheim hat im Aufstiegsrennen am grünen Tisch wichtige Punkte verloren. Aufgrund eines Sportgerichturteils wurde das Spiel bei der SGM Holzmaden/Ohmden II, das 2:0 gewonnen wurde, wegen Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers mit 3:0 für die SGOH II gewertet. „Das ist ein Witz und entspricht nicht den Tatsachen. Wir haben Einspruch eingelegt“, ist sich der FC-Trainer Mato Kalfic sicher, dass der Einspruch Erfolg haben wird. Sollte es aber bei dieser Wertung bleiben, wären die Chancen bei acht Punkten Rückstand und einem ausgetragenen Spiel mehr als die Kontrahenten fast auf den Nullpunkt gesunken.

Vor einem Schützenfest stehen die SF Dettingen II beim Tabellenschlusslicht TSV Beuren II. Die Gastgeber haben mit 194 Gegentoren die mit Abstand schlechteste Abwehr im Bezirk. „Zunächst ist es wichtig, dass wir das Spiel gewinnen. Wenn alles normal läuft, dürfte nichts anbrennen“, hofft der Dettinger Trainer Manuel Staiger dennoch auf einen hohen Sieg. In der Vorrunde feierten seine Jungs einen 15:2-Erfolg.

Der TSV Jesingen II schielt noch auf den fünften Tabellenplatz. Dafür zählt am Sonntag beim TSV Oberleningen nur ein dreifacher Punktgewinn. Obwohl die Gastgeber mit zwölf Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz stehen, ist der Oberlenninger Trainer Jürgen Fritsch mit den Leistungen seiner Spieler zufrieden: „Wir haben viele gute Spiele gemacht, leider haben die Ergebnisse nicht immer gestimmt.“

Nach dem 1:10-Debakel beim VfL Kirchheim II hat der TSV Notzingen II im Heimspiel gegen die TG Kirchheim einiges gutzumachen.