Tim, wie verbringt man nach so einem Spiel wie am Samstag den Rest des Wochenendes?
KOCH: Am besten ganz ruhig und ohne viel zu reden. Natürlich geht einem am Tag danach ständig durch den Kopf, was man falsch gemacht hat. Das war am Samstag einiges.
Schießen Sie los.
KOCH: Wir haben es offensiv zu keiner Zeit geschafft, in unsere Spielzüge zu kommen. Unsere Großen unterm Korb wurden viel zu wenig unterstützt, was ansonsten ja eigentlich unsere Stärke ist. Wenn du dann die Dreier nicht triffst, sieht es schlecht aus. Auch defensiv haben wir im Eins-gegen-Eins nicht gut ausgesehen.
Dass Jena die wohl beste Defensive der Liga stellt, war bekannt. Ihr wirktet trotzdem überrascht angesichts des Drucks und der Härte.
KOCH: Wir wussten schon, was auf uns zukommt. Trotzdem haben wir es nicht geschafft, mit dem Druck umzugehen. Die haben uns schon im zweiten Viertel den Schneid abgekauft. Das muss man leider so sagen.
Lief bisher zu lange alles glatt?
KOCH: Vielleicht hatten wir nach Weihnachten tatsächlich ein zu leichtes Programm. Da war kein Gegner, der uns mal in die Schranken gewiesen hätte. Schon das Spiel in Hamburg war nicht überzeugend. Jetzt kam Jena und hat uns an die Wand gespielt. Diesen Warnschuss haben wir verstanden.
Was muss bis Samstag passieren?
KOCH: Wir müssen das Spiel ganz genau analysieren und als Mannschaft zusammenrücken. Wir haben jetzt noch fünf Spiele. Drei davon sollten zu gewinnen sein. Es geht ja auch darum, mit Selbstvertrauen in die Play-offs zu gehen.
Ist Platz vier noch in Gefahr?
KOCH: Ich hoffe nicht. Wir wissen, was wir können und konzentrieren uns auf unsere nächsten Gegner. Wer besorgt nach hinten schaut, der läuft am ehesten Gefahr, am Ende eingeholt zu werden. bk