SG verliert gegen Hegensberg-Liebersbronn
Zu viele Fehler kosten Lenningen die Punkte

Ohne Punkte ist die SG Lenningen am Wochenende gegen die SG Hegensberg-Liebersbronn nach Hause gekommen. Im Bezirksligaspiel verlor Lenningen deutlich mit 32:26.

Hegensberg-Liebersbronn. Auch wenn Trainer Klaus Wöller im Vorfeld der Begegnung vor den abstiegsbedrohten Esslingern gewarnt und sie als „ungemütlich“ und „schwer“ beschrieben hat, konnte die Mannschaft keine Punkte mit nach Hause nehmen. Die Gäste waren zunächst nur mit halbem En­gagement auf dem Feld. Nach einer völlig verpatzten Anfangsphase war der Lenninger Trainer bereits nach acht Spielminuten zur frühen Auszeit gezwungen.

Zu diesem Zeitpunkt war die SG Lenningen schon mit 3:8 im Hintertreffen. Laufbereitschaft war auf Lenninger Seite sowohl im Angriff als auch in der Abwehr Fehlanzeige. Deshalb hatten die Spieler von Heim-Trainer Armin Dobler leichtes Spiel und fanden immer wieder die Lücke in der Lenninger Abwehr. Selbst in der Defensive musste Hegens­berg-Liebersbronn nichts anbrennen lassen, denn die Gäste schenkten die Bälle in einer Regelmäßigkeit regelrecht her.

Zum Glück kratzten die Lenninger Jungs dann Mitte der ersten Halbzeit doch noch die Kurve und versuchten, den Spieß umzudrehen, was zunächst auch gelang. Mehrere starke Paraden von dem gewohnt sicheren Rückhalt Matthias Carrle verhinderten einen weiteren Rückstand. Außerdem brachten dann einige schnelle Tore von Christoph Wald und Robin Renz die SG zurück ins Spiel. Hinzu erschwerte eine Manndeckung gegen Matthias Bayer die Hegensberg-Liebersbronner Angriffsbemühungen. So ging die SG nach einem Rückraumwurf von Oliver Ringelspacher zum ersten Mal mit 11:10 in Führung. Zur Pause war die SG Lenningen sogar mit 15:13 in Führung. Trotzdem waren Spieler und Trainer aus dem Täle mit der Leistung in den ersten 30 Minuten gar nicht zufrieden. Den Lenningern mangelte es immer noch an Einsatzfreude und auch am Siegeswillen.

Mit der Vorgabe das „Ding“ auf keinen Fall herzuschenken ging es aus Lenninger Sicht in den zweiten Spielabschnitt. Doch diese Devise ging voll in die Hose, weil die Überlegenheit der Lenninger nur von kurzer Dauer war. Beim 19:18 war die SG Lenningen zum letzten Mal in Führung, danach ging es stetig bergab mit den Leistungen der Mannschaft. Auch die gut gemeinten Tipps von Trainer Wöller schienen nicht zu fruchten. In jedem Angriff fanden die Esslinger den Durchbruch, und eine einfache Sperre von Kreisläufer Chris Wellmann genügte die Lenninger Defensive zu brechen.

Die Spieler um Kapitän Ricki Austen hatten nichts mehr in der Hinterhand um noch einmal, wie in der ersten Hälfte, das Spiel zu drehen. Lustlos waren die Angriffe der Lenninger in dieser Partie. Bewegung ohne Ball fand quasi nicht mehr statt, und jeder, der aufs Tor warf, schien auch noch Pech an den Fingern kleben zu haben. So zog die SG Hegensberg-Liebersbronn Tor um Tor davon, und nach 57 Minuten war das Spiel beim Stand von 31:25 endgültig entschieden. Ein gutes Beispiel für die Angriffsbemühungen beider Mannschaften zeigt die Siebenmeterstatistik, die die Hegensberger mit 6:0 eindeutig für sich entschieden. Am Ende der Begegnung konnten sich die Spieler der SG Hegensberg-Liebersbronn zu Recht bei ihrem letzten Heimspiel von ihren Fans feiern lassen. Die SG Lenningen dagegen musste als verdienter Verlierer die Heimreise antreten.

Nächste Woche heißt es für die SG bei ihrem letzten Spiel in der Bezirksliga-Saison nochmals alles zu geben. Es bleibt zu hoffen, dass es der Mannschaft gelingt, die immer zahlreich erscheinenden Lenninger Fans zu verwöhnen, um nach einer durchwachsenen Saison einen versöhnlichen Abschluss zu schaffen. Damit gäbe es für alle bei der anschließenden Abschlussfeier noch einen Grund zum Feiern.as

SG Lenningen: Carrle, Lamparter, P. Bächle (3), Dieterich (1), Wald (4), Renz (2), O. Ringelspacher (3), Austen (5), K. Ringelspacher (2), M. Bächle (4), Pisch, Schmid

SG Hegensberg-Liebersbronn: Kappel, Schaupp, Kächele (1),C. Bayer (5), Fingerle (1), Wellmann (6), M. Bayer (9/6), Kaiser (1), Helms (8), Hartmann, Walter, Zeh, Clauß