Die Landesliga-Handballer der HSG Owen-Lenningen empfangen am Samstagabend um 20 Uhr die Gäste von Kuchen-Gingen-Süßen Handball in der Lenninger Sporthalle. Nach der knappen Auswärtsniederlage in Neuhausen will die Tälessieben gegen den direkten Tabellennachbarn vor heimischer Kulisse wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Hierfür wird auf Seiten der HSG OLE allerdings eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein.
Nach einem bisher leistungstechnisch sehr wechselhaften Saisonstart will der Täles-Express vor heimischer Kulisse erneut an seine starken Auftritte im „Täle“ anknüpfen und zurück in die Spur finden. In der Lenninger Sporthalle ist die HSG OLE bislang noch ungeschlagen. Entsprechend klar ist die Zielsetzung: Die eigene Heimstärke soll auch im Duell der beiden direkten Tabellennachbarn wieder zum entscheidenden Faktor werden. Die Gäste von Kuchen-Gingen-Süßen rangieren derzeit mit 4:4 Punkten und einer Partie weniger auf Rang sieben, die OLE-Handballer folgen mit 4:6 Zählern direkt dahinter auf Platz acht. Der Sieger der Begegnung wird sich am Ende in der Landesliga weiter nach oben orientieren können.
Unbeschriebenes Blatt
Die Gäste reisen hierbei mit Rückenwind an. Zuletzt feierte das Team von Trainer Steffen Schäfer einen knappen 26:25-Erfolg gegen den TV Neuhausen/Erms II – jener Gegner, dem sich die Tälessieben am vergangenen Wochenende geschlagen geben musste. Besonders im Fokus steht Toptorschütze Marc Becker, der mit durchschnittlich 7,25 Treffern pro Partie zu den gefährlichsten Angreifern der Liga zählt. Auf ihn muss die HSG-Defensive ein besonderes Augenmerk legen.
Ansonsten ist die Spielgemeinschaft aus dem Filstal für die OLE-Handballer ein weitgehend unbeschriebenes Blatt: In den vergangenen Jahren trafen die beiden Teams kaum aufeinander. „Wir müssen an die Defensivleistung der Vorwoche anknüpfen und gleichzeitig unsere Chancenauswertung erhöhen“, sagt HSG-Coach Volker Pikard. Entscheidend wird sein, dass die Tälessieben in der Abwehr kompakt steht und schnell ins eigene Umschaltspiel kommt. Der Heimvorteil könnte dabei erneut das Zünglein an der Waage werden. Zudem kann HSG-Coach Volker Pikard wieder auf einige Rückkehrer bauen.
Zuversicht unter der Limburg
Wenn am Samstagabend um 20 Uhr in der Lindachsporthalle der Anpfiff ertönt, will der TSV Weilheim alles daransetzen, die ersten Punkte der Saison einzufahren. Nach drei Auftaktniederlagen und einer intensiven Trainingsphase soll nun der Turnaround gelingen – und das am liebsten daheim.
Die dreiwöchige Spielpause kam dem Team von Trainer Matthias Briem durchaus gelegen. In zahlreichen Einheiten wurde konzentriert an den Fehlern der vergangenen Spiele gearbeitet. „Wir haben die Zeit genutzt, um unsere Abläufe zu festigen und die Abstimmung in der Abwehr zu verbessern“, so das Trainerteam. Ziel ist es, aus einer kompakten, aggressiven Defensive heraus wieder zu einfachen Treffern zu kommen. Besonders über schnelle Gegenstöße und konsequent ausgespielte zweite Wellen möchte der TSV sein Tempospiel wieder aufleben lassen.
Mit dem EK Bernhausen kommt ein Gegner in die Lindachsporthalle, der bislang ebenfalls noch nicht richtig in Fahrt gekommen ist. Nur ein Sieg aus sechs Partien steht bislang für die Gäste zu Buche – doch unterschätzen sollte man die Bernhausener keinesfalls. Ihr schnelles Umschaltspiel, insbesondere nach Gegentoren, kann jeden Gegner vor Probleme stellen. Für die Weilheimer heißt das: hellwach bleiben und konzentriert verteidigen.
Entscheidend wird daher sein, wie konsequent der TSV seine eigenen Fehler minimieren kann. In den bisherigen Begegnungen verhinderten unnötige Ballverluste und eine zu hohe Zahl an Fehlwürfen häufig ein besseres Ergebnis. Genau daran wurde nun intensiv gearbeitet. Trotz des schwierigen Saisonstarts herrscht im Weilheimer Lager Zuversicht. Die Mannschaft ist motiviert, die positive Entwicklung aus dem Training endlich auch in Punkte umzuwandeln. „Wir wissen, dass wir besser spielen können, als es die bisherigen Ergebnisse zeigen. Jetzt wollen wir das endlich beweisen“, zeigt sich das Team kämpferisch. ras/js
So wollen sie spielen
HSG Owen-Lenningen: Bächtle, U. Raichle – Bächle, T.Baumann, Blumauer, Epple, Kiedaisch, Köbel, Lubkowitz, Maiwald, M. Raichle, Renz, Ruß, Schmidt, Tombrägel
TSV Weilheim: Kruschina, Latzel, Renneberg, Rapp, Hartmann, Schumacher, Ulmer, Martin, Stelzer, Goll, Real, Rudolph, Stark.

