Lokalsport
Zum Abschluss eine Runde „Highway to hell“

Wettbewerbe Dutzende Prüfungen und zig sportliche Höhepunkte prägen auch 2023 das Weilheimer Turnier. Von Reimund Elbe

Ein Reiter, der nach der Siegerehrung mit einem E-Fahrrad zum AC/DC-Rockklassiker „Highway to hell“ über den Parcours flitzt – so etwas gibt es nicht alle Tage. In Weilheim schon.

Marvin Frey (PSV Burkhardshof) war auf dem Egelsberg am Sonntagnachmittag auf seinem Pferd Ferstlhof’s Cavalinka gefeierter Sieger der hochkarätigen Springprüfung der Klasse S* zum Abschluss des Events, bekam dafür neben reichlich Applaus von den rund 800 Zuschauerinnen und Zuschauern auch das moderne Rad-Gefährt als Bonus für den Triumph überreicht. Der Berufsreiter vom renommierten Winnender Stall Kölz war ob des Preises aus einem besonderen Grund erfreut: Beim Landeschampionat Wochen zuvor hatte Frey just in Weilheim mit einem dritten Platz den Fahrrad-Sonderpreis knapp verpasst. „Umso mehr freut es mich, dass es diesmal geklappt hat“, betonte der Gewinner mit Lächeln im Gesicht. Knapp geschlagen Zweite: Constanze Pape (RV Jettingen). 

In der hochkarätigen Dressurprüfung der Klasse S** setzte sich am Sonntag, zum Abschluss der Hallenwettbewerbe und zur Freude der lokalen Szene, Hayley Beresford vom RSV Bissingen auf Sambucca S durch. Die Australierin war einst am Stall der deutschen Dressur-Legende Isabell Werth in Rheinberg tätig, startete 2008 sogar bei den Olympischen Spielen in Peking, wurde dort Neunzehnte. Die in Bissingen wohnende Olympionikin setzte sich in Weilheim vor Stefanie Lempart (RC Sulzbachtal-Schönaich) durch.

Auf dem Egelsberg wurden zudem zig württembergische Meisterinnen und Meister gekürt. Bereits Ende September findet in der Limburgstadt die nächste Top-Veranstaltung des Württembergischen Pferdesportverbandes statt: die Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften in Springen und Dressur.