TG Kirchheim – FV Plochingen 3:0 (3:0): Das Spiel war bereits nach 30 Minuten zu Ende. Die Turngemeinde führte nach einer wahren Galavorstellung mit 3:0. Dann kam der große Wolkenbruch, der den Platz unter Wasser setzte und eine Fortsetzung des Matches unmöglich machte. Die Plochinger verzichteten auf ein Wiederholungsspiel. FVP-Trainer Christian Mirbauer: „Die TG war die klar bessere Mannschaft, wir hätten das Spiel sowieso nicht mehr gewonnen“. Für das Turnier hatte der Plochinger Coach der Turngemeinde ein dickes Kompliment parat: „Es war eine super Veranstaltung. Wir würden gerne im nächsten Jahr wiederkommen.“ Die Gastgeber hatten sich auf das Viertelfinale intensiv vorbereitet. Im Saal des Vereinsheim legten die Kicker eine 45-minütige Entspannungspause mit Massagen ein – mit Erfolg: In den 30 Minuten bot die Mannschaft eine eindrucksvolle Leistung. Nach 18 Minuten stand es bereits 3:0. Das 1:0 durch Tiago Santos Araujo war sehenswert. Der 29-jährige Brasilianer traf aus 16 Metern aus dem Stand genau in den Winkel. „Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert. Aber wir haben noch Luft nach oben“, befand Co-Trainer Andreas Ringhofer. Er freute sich auch über die Entscheidung der Plochinger: „Das ist eine faire Geste, dass die Mannschaft auf eine Neuansetzung verzichtet hat.“
Tore: 1:0, 2:0 Tiago Santos Araujo (8./10.), 3:0 Oliver Milosevic (18.).
TSV Jesingen – SV Nabern 0:1 (0:0): Erstmals in der Vereinsgeschichte schaffte der SV Nabern beim Teckbotenpokal-Turnier den Einzug ins Halbfinale. Das Spiel wurde nach der Regenpause kurzfristig ins Stadion verlegt. Die Zuschauer auf der gut gefüllten Tribüne sahen eine insgesamt schwache Partie – zumindest, was den TSV Jesingen betraf. Das Team von den Lehenäckern enttäuschte auf der ganzen Linie, ein Klassenunterschied war weit und breit nicht erkennbar. Spielertrainer Marc Augustin war dann auch ziemlich angefressen: „Wir waren mit dem Kopf schon im Halbfinale. Wenn man keinen Willen hat, kann man auch kein Spiel gewinnen. Der Sieg von Nabern ist verdient.“ Sein SVN-Gegenpart Axel Maier freute sich natürlich: „Meine Mannschaft hat sensationell gespielt. Wir haben keine einzige Chance zugelassen. Unser Sieg ist hoch verdient.“ Tatsächlich lag das Manko des TSVJ im Angriff. Die Jesinger hätten wohl noch eine Stunde spielen können, ohne den guten Naberner Keeper Michael Mayer zu überwinden. War die Begegnung im ersten Spielabschnitt noch ausgeglichen, so hatte der B-Ligist nach der Pause mehr Spielanteile und die besseren Chancen. Die Beste nutzte Andreas Schuster kurz vor dem Abpfiff, als sich alle Beteiligten schon auf ein Elfmeterschießen eingestellt hatten, zu seinem zwischenzeitlich vierten Turniertor.
Tor: 0:1 Andreas Schuster (59.).
TSV Köngen II – TSV Wernau 3:5 n.E. (1:0, 1:1): Das Spiel unter der Leitung von Schiedsrichter Kevin Jacob (Geislingen) hatte einen ordentlichen Unterhaltungswert. Im Tor der Wernauer stand Heiko Ossner (31), der auch schon beim VfL zwischen den Pfosten stand. Der Keeper des B-Ligisten war auch der Garant für den Einzug ins Halbfinale. Im Elfmeterschießen parierte Ossner gleich zwei Strafstöße. Und auch in der regulären Spielzeit machte er beste Chancen der Köngener Landesliga-Reserve zunichte. Über den Einzug ins Halbfinale freute er sich: „Damit hatten wir nie gerechnet. Für den Verein ist es ein riesiger Erfolg.“
Tore: 1:0 Florian Bauer (30.), 1:1 Phillipp Abt (32.). Elfmeterschießen: Heiko Ossner pariert die Elfer von Marcel Süßer und Dennis Bauer. TSV Wernau leistete sich keinen Fehlschuss. Markus Birgler, Patrick Klein, Hanno Högel und Ersin Birinic trafen.
SF Dettingen – TSV Weilheim 1:0 (0:0): Die gut 500 Fans im Stadion und auf der voll besetzten Tribüne sahen alles andere als eine Zweiklassengesellschaft. TSVW-Spielleiter Günther Friess: „Es ist immer schwierig, sich gegen unterklassige Gegner zu motivieren. Dettingen hat verdient gewonnen. Wir waren nicht in der Lage, dem Spiel den Stempel aufzudrücken.“ Das Siegtor von Tim Lämmle war für die Weilheimer der einzige Gegentreffer im gesamten Turnier. Im ersten Spielabschnitt hatte der TSVW mehr Spielanteile. Doch erst mit dem Halbzeitpfiff musste der 20-jährige SFD-Keeper Cetin Arslan einen Freistoß von Marcel Mettang abwehren. Der Dettinger entschärfte noch zwei Möglichkeiten von Mike Tausch (36.) und Andreas Elsässer (41.). Probleme hatte das Schiedsrichtergespann mit den Abseitsentscheidungen. Schiri Daniel Stegmeyer aus Eybach wurde da von seinen Kollegen an der Seitenlinie oft im Stich gelassen. Eine Kombination über den ehemaligen Neidlinger Spielertrainer Roland Schumcher und Benjamin Hubert schloss Goalgetter Tim Lämmle mit einem herrlichen Kopfballtor zum Dettinger Siegtor ab. Lämmle hätte kurz drauf auf 2:0 erhöhen können als der 23-Jährige TSVW-Keeper Bastian Treiber außerhalb des Sechszehners umkurvte, dann allerdings von der Strafraumgrenze am leeren Tor vorbeischoss. Der Landesligist aus Weilheim hatte in den Schlussminuten keine Torchance mehr.
Tor: 1:0 Tim Lämmle (41.).