Mit einem kompletten Nachholspieltag beginnt am kommenden Sonntag der Punktspielbetrieb in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2. Beinahe auf Augenhöhe befinden sich dabei die zweitplatzierten SF Dettingen und Verfolger AC Catania Kirchheim. Die anderen vier Teckteams aus Jesingen, Weilheim, Unterlenningen und Nabern haben den Blick hingegen nach unten gerichtet.
Während die Dettinger als einer der Favoriten im Kampf um den Aufstieg zu erwarten waren, überraschten die Catanesi mit einer konstanten Hinrundenleistung. AC-Spielleiter Thomas Köhler ist entsprechend zufrieden: „Für uns lief alles nach Plan, auch wenn wir gegen Ende der Hinrunde sogar noch ein paar Zähler verschenkt haben aufgrund der vielen Verletzungssorgen.“ Hoffnungen auf die Meisterschaft und den somit verbundenen direkten Aufstieg macht sich Köhler allerdings nicht: „Dazu ist Tabellenführer Grafenberg schon zu weit weg und viel zu konstant. Die müssten schon die gesamte Rückrunde verhauen, dass da noch was möglich wäre.“
Ganz anders sieht da die Einstellung von SFD-Spielleiter Christian Renz aus: „Wir wollen natürlich in erster Linie Platz zwei verteidigen, aber auch noch einen Angriff nach oben starten.“ Nicht mehr mit an Bord wird dann jedoch Okan Kanarya sein. Der 27-jährige Angreifer, in der Jugend unter anderem für den türkischen Rekordmeister Galatasaray Istanbul aktiv, beendete im Winter aufgrund anhaltender Knieprobleme seine Laufbahn. Ebenso verließ Fabian Gollert den Verein. Ersatz holten die Dettinger nicht. „Unser Kader ist auch so sehr gut aufgestellt“, glaubt Christian Renz.
In Nabern glimmt noch Hoffnung
Desolate sechs Monate hat der SV Nabern hinter sich: Mit gerade einmal vier Zählern liegt die Mannschaft von Trainer Marcel Geismann abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Und die Situation scheint beinahe aussichtslos. Denn der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt bereits 14 Punkte. Trotz des drohenden Abstiegs in die Kreisliga B gibt Axel Maier, Sportlicher Leiter des SV, noch nicht auf: „Wenn wir gut starten und dann eine Serie hinlegen, ist die Relegation noch drin.“
Noch mehr Gegentore als Tabellenschlusslicht Nabern (41) fing sich bislang der TSV Weilheim II (45) ein. „Wir legen den Trainingsschwerpunkt nun auf die Defensive, um das zu verbessern“, verspricht TSVW-Spielleiter Günther Friess. Tabellarisch befinden sich die Weilheimer in einer kritischen Zone. Lediglich ein Punkt trennt sie vom Abstiegsrelegationsplatz. Könnte der TSVW dies verwalten, wäre Friess zufrieden: „Aber besser wäre es, noch ein paar Plätze gutzumachen, um das Zittern am Saisonende zu vermeiden.“
Ähnlich ergeht es Aufsteiger TV Unterlenningen: Zwar startete das Team des Trainerduos Timo Stümpflen/Yusuf Cetinkaya vielversprechend in die Runde, ließ gegen Ende des Jahres jedoch Federn, was Stand jetzt einen direkten Abstiegsplatz zur Folge hat. „Es war aber klar, dass es für uns nur ums nackte Überleben geht. Und das rettende Ufer ist ja glücklicherweise in Sichtweite“, resümiert Stümpflen. Personell hat sich der TVU namhaft verstärkt. Von Landeligist FV 09 Nürtingen kommt Allrounder Patrick Deuschle.
„Gerstenklopfer“ in Gefahr
Unspektakulär und ohne große Ausreißer spielt in dieser Saison der TSV Jesingen. Konstant pendelt das Team des Trainerduos Stefan Hausmann und Gaetano Caruana zwischen den Plätzen sieben und zwölf. Aktuell sind die „Gerstenklopfer“ Neunter ohne Anschluss nach oben, mit nur drei Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz. Eine gefährliche Situation für die Elf von den Lehenäckern, die sich vor der Runde angesichts des neuen Trainerteams deutlich mehr erhofft hatte. Als Ursache dafür macht Abteilungsleiter Peter Martsch die vielen Verletzungen aus: „Das hat uns zurückgeworfen, weil wir nie richtig in Fahrt kamen. Aber wir hoffen jetzt auf eine sorgenfreie Rückrunde.“