VfL verliert 5:9 und 4:9 – „Spiele als Lehrstunde akzeptieren“
Zwei Mal abserviert

Mit den zwei befürchteten Niederlagen gegen den SC Buchenbach (5:9) und beim TTC Gnadental (4:9) hat Tischtennis-Verbandsligist VfL Kirchheim sein positives Punktekonto unfreiwillig ausgeglichen. Unmut kam deswegen nicht auf – schließlich liegt das Team mit nunmehr 4:4 Punkten voll im Soll.

Kirchheim. Trotz der zwei wichtigen Siege gegen Rottenburg und Bad Liebenzell zum Saisonauftakt rechnete sich das Tecksextett in den Begegnungen gegen den Oberliga-Absteiger und Titelaspiranten SC Buchenbach sowie den letztjährigen Verbandsliga-Vizemeister TTC Gnadental jeweils nur Außenseiterchancen aus. Das Gefühl trog nicht. Das Team verlor zwei Mal.

Mit 4:4 Punkten findet sich der VfL in bekannten Tabellengefilden wieder. „Unser Vorrundenziel sind acht Zähler“, sagt Klaus Hummel – der Blick geht nach vorne. Auch Team-Kapitän Michael Hohl hatte die Erwartungen nicht zu hoch angesetzt, zumal er als Stammspieler aus beruflichen Gründen bei der Sonntagsbegegnung in Gnadental gefehlt hatte. Gegen die Mannschaften aus Eislingen, Steinheim und Stuttgart wird sich in den kommenden Wochen nunmehr zeigen, welchen Weg das VfL-Team einschlägt.

Die Gäste vom SC Buchenbach aus der Nähe von Künzelsau traten ohne ihre etatmäßige Nummer vier, den Tschechen Oslzla, an. Zweimal an die Platten ging für den VfL Debütant And­reas Rohr, der nach wie vor an einer bislang nicht diagnostizierbaren Fußverletzung laboriert. In Gnadental konnte er trotzdem einen Sieg gegen Pascal Köhler beisteuern, der als erster Angestellter beim Bundesfreiwilligendienst innerhalb des Tischtennisverbands Württemberg-Hohenzollern die Nachwuchsarbeit der Hohenloher voranbringen soll. Die bisherigen Punktebringer in den Doppeln glänzten vor heimischem Publikum erneut. Sowohl Klyeisen/Hummel als auch Übelhör/Schorradt behielten ihre weiße Weste und bauten ihre Bilanzen auf jeweils 3:0 aus. Diese Dominanz fand gegen Gnadental jedoch ein jähes Ende, als beide Paarungen recht deutlich ihren Gegnern gratulieren mussten. Auch in den Einzelpartien brachen die letzten VfL-Siegesserien. Neuzugang Christian Übelhör fand gegen den ungemein schnell agierenden Buchenbacher Rapp nie seinen Rhythmus. Seine bestechende Form bewies der Ex-Frickenhausener trotzdem mit drei Zählern aus seinen restlichen Matches.

Nicht viel zu holen war am Wochenende im vorderen Paarkreuz. Laut Statistik zählen die vier Akteure beider Teams zu den sieben besten Spielern der Liga. Somit waren die Vorzeichen für VfL-Spitzenmann Michael Klyeisen klar – gegen den Gnadentaler Topspieler der Liga, Peng Gao, hatte er zusammen mit Klaus Hummel in zwei Spielen gerade mal 28 Punkte geholt. Auch diesmal gab es 0:3-Niederlagen. „Solche Spiele muss man als Lehrstunde akzeptieren“, kommentierte Spielertrainer Steffen Stoll, dem angesichts Gaos großer Dominanz nur wenig Tipps in den Satzpausen zu entlocken waren.

Beim VfL Kirchheim blickt man jetzt auf die bevorstehenden Begegnungen. Bei der punktgleichen TSG Eislingen steht am kommenden Samstag ein Derby an.kh