Jesinger haben den Glauben an den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben – Bissingens Koronai hofft auf baldiges Comeback
Zwischen Hoffen und Bangen

Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos für den TSV Jesingen in der Tischtennis-Bezirksklasse: vier Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz stehen vor dem Rückrunden-Start zu Buche. Die Hoffnung auf die Rettung heißt Achim Kraft.

Kirchheim. Angesichts von drei Direktabsteigern ist der TSV Jesingen nach den Abgängen der Palm-Brüder Johannes und Julian zum TTV Zell mit geringen Erfolgsaussichten in die Saison gestartet. Immerhin ergatterte das Team von den Lehen­äckern drei Punkte, sodass der ­Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz nicht ganz so groß ist.

Ab sofort versuchen es die Jesinger mit einer veränderten Aufstellung. Cedric Taake (16) spielt in der Rückrunde am vorderen Paarkreuz und Thorsten Hack (17) in der Mitte. Mannschaftsführer Christian Bald zu den Umstellungen: „Ich halte diese Aufstellung besser als die in der Vorrunde. Ausschlaggebend wird aber sein, wie oft Achim Kraft für uns spielen kann.“ Jesingens Nummer eins studiert derzeit in Konstanz am Bodensee. Bald: „Nur wenn wir die Spiele gegen die direkten Konkurrenten gewinnen und zudem irgendwo anders einen Punkt holen, können wir die Relegation erreichen.“

Mit Michael Giotta hatte der SV Nabern II den überragenden Spieler der Bezirksklasse. Der 35-Jährige gewann 19 Matches, verlor lediglich gegen Jörg Schultz vom VfB Oberesslingen-Zell. Durch die Bilanz ist Giotta in die erste Mannschaft aufgestiegen. Mit Jacob Baum verfügt der SVN über ein echtes Talent. Der 17-Jährige hatte am mittleren Paarkreuz die beste Bilanz (14:3) und darf sich nun in der Rückrunde am vorderen Paarkreuz mit den Spitzenspielern messen. Neu im hinteren Paarkreuz spielt Eigengewächs Max Lilienthal. Der 20-Jährige spielte in der Vorrunde in der Kreisliga. Mit 14:6 Punkten liegt die Naberner Landesligareserve aktuell auf Rang vier. Das angestrebte Saisonziel Klassenerhalt hat der Aufsteiger schon jetzt weit übertroffen. So wird es eine relaxte Rückrunde ohne jeden Druck für Roger Goll und Kameraden.

Kreisligist TV Bissingen hatte sich so viel vorgenommen. Der Vizemeister startete als Mitfavorit auf die Meisterschaft. Dann kam es im Oktober zum Fahrradunfall von Andreas Koronai. Der 50-Jährige liegt seither quasi auf Eis und hofft auf ein Comeback am 25. Januar in Plattenhardt. An der Tabellenspitze stehen die TTF Neuhausen II mit 19:1 Punkten. Die Bezirksligareserve von den Fildern ist vorne kaum mehr zu verdrängen. Um den begehrten zweiten Platz zu erreichen, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt, müssen die TTF Neckartenzlingen III, TV Bissingen (beide 16:4) und der TV Unterboihingen (15:5) in ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

In der Elfergruppe kommt es in diesem Jahr zu drei Direktabsteigern. Der TSV Holzmaden steht derzeit auf Rang acht, da müsste die Mannschaft in die Abstiegsrelegation. Personell hat sich beim TSVH zuletzt nichts getan. Auch die Rückkehr von Sven Körner (SV Nabern) zu seinem Heimatverein ist derzeit kein Thema: Körner bearbeitet derzeit lieber das Fußballleder als die Zelluloidkugel. Mannschaftsführer Alexander Rau zum Mannschaftsziel: „Ohne krankheitsbedingten Ausfall und wenn wir unsere Form halten, können wir es schaffen.“ Stark abstiegsgefährdet ist der TSV Weilheim (sechs Punkte Rückstand auf die Relegation), wohingegen der TTC Notzingen-Wellin­gen in der Parallelgruppe nach einer starken Hinrunde die Aufstiegsrelegation anstrebt.ee