TSV Ötlingen – TSV Oberboihingen 0:1 (0:1): Höchst unglücklich verabschiedete sich der Gastgeber aus dem Turnier. Und das nicht etwa, weil er auf Augenhöhe mit dem Neu-Bezirksligisten agierte, sondern weil der Treffer, der zur Niederlage führte, mit Unterstützung aus den eigenen Reihen zustande kam. Die Oberboihinger machten von Beginn an das Spiel, ließen die Ötlinger wie auch den Ball laufen, verhielten sich vor dem Tor jedoch zu umständlich. Erst nach dem Seitenwechsel wurden die Ötlinger etwas aktiver, fighteten zeitweise gar auf Augenhöhe. Eine echte Torchance wollte jedoch nicht zustande kommen. Tor: 0:1 Philipp Röseke (14.).
TSV Jesingen – TSV Schlierbach 1:0 (0:0): Die Neuauflage nach Jury-Entscheid bot ein ganz anderes Bild als die Partie am Freitag, die Jesingen 4:1 gewonnen hatte. Die Mannschaft aus der Kreisliga B mischte über 40 Minuten lang eifrig mit. Erst in der Schlussphase unterstrich der TSV Jesingen mit einigen gekonnten Aktionen, dass er zwei Klassen höher spielt. Der Auftakt zum Endspurt war ein fulminanter Freistoß aus 18 Metern, den Sascha Flegel, Neuzugang vom VfL Kirchheim, an die Querlatte setzte. Der Siegtreffer fiel dann fünf Minuten vor Schluss per Foulelfmeter, verursacht von Michael Neumann an Anton Schmidt. Simon Wahler verlud sein Gegenüber – schoss flach in die linke, Torwart Alexander Schwarz flog in die rechte Ecke. Tor: 0:1 Simon Wahler (55., Foulelfmeter).
TV Neidlingen – AC Catania Kirchheim 2:0 (1:0): Mit einer über weite Strecken souveränen Leistung zog der Bezirksligist ins Viertelfinale ein. Beide Teams waren ersatzgeschwächt gestartet. Der TVN spielte meist seine Routine aus, machte das Spiel und erlaubte Konter nur in beschränktem Maße. Zudem stand mit Heiko Kölle eine „Wand“ in der Abwehrreihe der Neidlinger, an der die Catanesi reihenweise abprallten. Während der TVN zahlreiche hochkarätige Chancen vergab, waren es auf Seiten des ACC Daniele Attorre (15.) und Dennis Muratovic (55.), die aber beide am glänzend reagierenden TVN-Schlussmann Thorben Mende scheiterten. Tore: 1:0 Janis Ascherl (2.), 2:0 Patrick Kölle (50.).
TG Kirchheim – TSV Notzingen 5:3 (1:1): Steffen Iwwerks eröffnete den Torreigen mit einer Direktabnahme ins lange Eck. Doch nur fünf Minuten später die Szene, die entscheidend war für das ganze Spiel. Notzingens Torwart Robin Storm holte Habib Aydin, der mit Ball am Fuß schon fast an ihm vorbeigezogen war, von den Beinen. Dafür gab es die rote Karte und Elfmeter, den Tiago Santos Araujo zum Ausgleich verwandelte. Das war der Auftakt für ein munteres Toreschießen. Die TG war nicht mehr zu halten, zog auf 5:2 davon und gewann verdient. Tore: 0:1 Steffen Iwwerks (23.), 1:1 Tiago Santos Araujo (28., Foulelfmeter); 2:1 Assan Jatta (38.), 3:1 Hüseyin Baz (42.), 4:1 Jatta (47.), 4:2 Kai Höger (50.), 5:2 Melih Elicabuk (54.), 5:3 Iwwerks (56.).
SV Nabern – TSV Weilheim II n.E. 15:14 (2:2, 1:2): Die Achtelfinalpartie war nichts für schwache Nerven und eilige Zeitgenossen. Nachdem es nach der regulären Spielzeit 2:2 gestanden hatte, musste ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Erst nach einer knappen halben Stunde und dem 32. Strafstoß war die Entscheidung zu Gunsten des SV Nabern gefallen, als Weilheims Jakim Kromer an SVN-Keeper Dominic Adler gescheitert war und Tim Lämmle den letzten Elfmeter sicher in die Maschen setzte. Zuvor hatten die Naberner über weite Strecken das Spiel gemacht, waren jedoch (zu) oft an TSV-Goalie Lorenz Hirsch gescheitert. Die Weilheimer waren über die gesamte Spielzeit per Konter brandgefährlich. Tore: 0:1 Paul Schrievers (9.), 1:1 Tim Lämmle (11.), 1:2 Julian Hagenacker (12.), 2:2 Lämmle (46.).
TSV Weilheim – TSV Ötlingen II 4:0 (1:0): Ein Paukenschlag zum Auftakt – Lattenknaller aus 18 Metern von Ötlingens Colin Schleich (50). Vorerst aber noch kein Hallo-Wach-Effekt für den hochfavorisierten Bezirksligisten. Die Hausherren mischten vor der Pause eifrig mit, kassierten jedoch kurz vor dem Halbzeitpfiff das 0:1. Danach waren sie chancenlos und Torwart Marco Schlanderer musste noch dreimal hinter sich greifen. Kommentar von Trainer Heinrich Zeck: „Für uns war‘s ein gutes Training für das Pokalspiel am Dienstag gegen Raidwangen.“ Bei den nicht immer überzeugenden Siegern tat sich der zweifache Torschütze Gazi Boylu hervor. Tore: 1:0 Morris Maier (30.), 2:0 Luca Keck (37.), 3:0, 4:0 Gazi Boylu (50., 58.).
VfL Kirchheim – TSV Wernau n. E. 5:3 (1:1,0:1): Die Teckstädter sind gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen – dank Torwart Nico Nagel, der im Elfmeterschießen zwei Strafstöße halten konnte. Die Wernauer erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner. Kirchheims Trainer Armin Ohran war nicht zufrieden: „ Wir haben schlecht gespielt und die Abstände waren oft zu groß.“ Dabei hätte es sich der Bezirksligist einfacher machen können, denn in den ersten 20 Spielminunten gab es genug Möglichkeiten. Die beste hatte Tim Sternemann, der nur den Innenpfosten traf (3.). Der A-Ligist erzielte mit der ersten Möglichkeit durch einen sehenswerten Freistoß das 1:0. Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild. Die Kirchheimer hatten fast 80 Prozent Ballbesitz. „In der zweiten Hälfte war es ein Überlebenskampf für meine Jungs, dennoch bin ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft“, sagte der TSVW-Coach Harald Mangold. Tore: 0:1 Adonis Bublica (22.), 1:1 Melvin Alavac (54.)
SF Dettingen – TSG Zell 4:1 (1:1): Dettingens Spielertrainer Nebih Kadrija, Denker und Lenker bei den SFD, sorgte für den Zauberpass des Turniers. Vom Anstoßkreis aus schickte der 36-jährige Ex-Oberligakicker nach einer halben Körperdrehung den Ball steil und flach auf Sascha Foschi, der das zentimetergenaue Zuspiel zum 1:0 verwandelte. „In Summe haben wir uns hier beim Turnier ordentlich geschlagen“, bilanzierte Zells neuer Spielertrainer Alexander Persch, der seinem Team „gute Ansätze“ attestierte. Sein Trainerkollege Marcel Hitzer blickte bereits voraus, denn tags darauf stand für die Zeller „Erste“ (Denkendorf II) wie „Zweite“ (Dürnau) der Einstieg in den Bezirkspokal an. Tore: 1:0 Sascha Foschi (5.), 1:1 Daniel Komarek (24.), 2:1 Gabriel Müller (34.), 3:1 Foschi (44.), 4:1 Kai Nägele (56.).