Der TSV Notzingen spart bei seinem Debüt als Ausrichter des Teckbotenpokals nicht mit Überraschungen. Nachdem bereits die Ankündigung, dass ein Star aus dem Umfeld des VfB Stuttgart bei der Auslosung am 28. Juni als Losfee fungieren soll, für Furore gesorgt hatte, legen die Notzinger nun nach: Mit dem CSV Kirchheim wird erstmals ein nicht vom Verband im regulären Spielbetrieb geführter Verein am Turnier teilnehmen. „Eine tolle Sache“, freut sich Chef-Organisator und TSVN-Fußballabteilungsleiter Michael Panknin über die Zusage des Christlichen Sportvereins Kirchheim.
Primus der Eichenkreuzliga
2006 gegründet, mischt der CSV seit fünf Jahren in der vom Evangelischen Jugendwerk organisierten Eichenkreuzliga mit. Die Mannschaft wird auf Anhieb württembergischer Pokalsieger und steigt 2022 in die erste EK-Liga auf, in der sie aktuell mit acht Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz Tabellenführer ist. „Viele haben früher in anderen Vereinen gespielt“, berichtet Co-Trainer Dominik Otto über die rund 25 Mann starke erste Mannschaft, die sich durchaus mit arrivierten Kreisliga-Teams messen kann. In der Winter-Vorbereitung gelang dem CSV, der einmal pro Woche auf dem Kunstrasen jenseits der Lindach in Kirchheim trainiert, ein 3:3 gegen den TSV Ötlingen sowie ein 4:1 gegen den SV Ebersbach II und ein 0:3 gegen den TV Neidlingen. „Wir möchten nicht belächelt werden, sehen uns nicht als Hobbymannschaft“, so Otto, der sich gemeinsam mit Trainer Daniel Göttinger auf das Event in Notzingen freut. „Es ist eine Riesensache für uns, beim Teckbotenpokal eine Bühne zu bekommen. Wir legen Wert auf einen guten und fairen Umgang auf und neben dem Platz und wollen zeigen, dass es auch ohne Motzen und Beleidigen geht“, berichtet Otto über das Credo des CSV, der auch eine zweite Mannschaft sowie drei Jugendteams vorhält. „Uns alle vereint der Glaube an Gott und die Freude am Fußball“, so Otto.
SV Göppingen kommt
Gesteigert werden soll diese Freude laut Orga-Chef Michael Panknin auch durch ein attraktives Einlagematch am Finalsonntag zwischen Spiel um Platz drei und dem Endspiel. „Wir wollen regional bleiben“, verkündet Panknin, dass Regionalligist SV Göppingen bereits seine Zusage gegeben hat, ein Gegner wird noch gesucht.
Darüber hinaus haben die Notzinger das tägliche Rahmenprogramm festgezurrt, die ob der beengten Verhältnisse notwendigen Duschcontainer bereits bestellt und auch die meisten fürs Parken benötigten Wiesen rund ums Sportgelände organisiert. „Das wird keine Probleme geben“, verspricht Michael Panknin, der den infrastrukturellen Herausforderungen im Eichert gelassen entgegensieht. „Das Turnier“, sagt er, „wird dieses Jahr klein, aber fein.“