Teckbotenpokal
Der Titelverteidiger patzt zum Auftakt

Gruppen C und D Die TG Kirchheim sorgt gegen den TSV Weilheim für eine faustdicke Überraschung. Der VfL Kirchheim unterstreicht beim 9:0-Kantersieg gegen Gruibingen seine Favoritenrolle.

Titelverteidiger TSV Weilheim patzt zum Turnierauftakt gegen B-Ligist TG Kirchheim. Nach einer ausgeglichenen Partie entschied ein Traumtor das Spiel zugunsten des Außenseiters. In der Gruppe C ließen der VfL Kirchheim und der TSV Jesingen nichts anbrennen.

Gruppe C

VfL Kirchheim - TSV Gruibingen 9:0 (3:0): Zehn der 24 teilnehmenden Vereine erhoben den VfL zum Turnierfavoriten. Die „Blauen” bestätigten diese Prognose gleich zum Auftakt. Der Ball lief wie am Schürchen von Mann zu Mann, immer wieder inszeniert von Wirbelwind Samuel Bosler. Der Gegner aus der Kreisliga B wurde regelrecht in seine Bestandteile zerlegt. Dabei fehlten beim VfL mit Cseri, Colic und Lukic sogar noch drei potentielle Stammspieler. Als fünffacher Torschütze glänzte Neuzugang Felix Hummel, der ehemalige Weilheimer, der zuletzt für die SGEH stürmte. In der ersten Halbzeit gelang ihm sogar ein Hattrick binnen sechs Minuten. Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 Felix Hummel (18., 21., 24., 40.), 5:0 Tim Sternemann (41.), 6:0 Samuel Bosler (50.), 7:0 Tim Mank (52.), 8:0 Felix Hummel (55.), 9:0 Biagio-Gerson Damanti (57.).

 

TSV Jesingen - TSV Notzingen 5:0 (2:0): Räumlich sind die beiden Ortschaften nur fünf Kilometer voneinander getrennt. Fußballerisch ist die Distanz zwischen beiden Vereinen momentan jedoch wesentlich größer. Was sich schon im Ergebnis ausdrückt: Der TSVJ hat personell mächtig aufgerüstet und stellt einen 23-Mann-Kader, der qualitativ einiges zu bieten hat. Beispielsweise Timo Mader, der vom VfL Kirchheim kam und nun im Vorortklub zum Stammspieler aufgerückt ist. Mit einem Doppelpack unterstrich der Mittelfeldspieler seinen Wert für die „Gerstenklopfer“. Trainer Danell Stumpe war aber trotz des Sieges nicht restlos zufrieden mit seinem Team: „Es wird mir noch zu viel gefummelt. Das müssen wir abstellen.“ Tore: 1:0 Timo Mader (21.), 2:0 Kosta Kalaitzis (30.), 3:0 Davor Messerschmidt (36.), 4:0 Antonios Koutsogiannis (42.), 5:0 Timo Mader (57.).

Gruppe D

TSV Weilheim - TG Kirchheim 1:2 (0:1): In der Nachspielzeit gelang dem TG-Spieler Christian Dangel das schönste Tor des Tages: Aus 65 Metern schoss der 27-Jährige nach einem Geistesblitz das Leder über den zu weit vor dem Tor stehenden Weilheimer Keeper Jonas Schmidt. „Ich habe bereits während des Spiels gemerkt, dass der Weilheimer Torwart immer sehr weit aufrückt. Dann habe ich es einfach probiert und Glück gehabt.” Ansonsten lieferte der B-Ligist tolle Gegenwehr, dadurch kam der ehemalige Landesligist im ersten Durchgang zu keiner nennenswerten Torchance. Der überraschende Sieg war noch nicht einmal unverdient, weil die TG-Spieler Veli Boz (29.) und Max Renn (35.) jeweils nur die Querlatte trafen. „Wir hatten die besseren Möglichkeiten. Weilheim dafür mehr Spielanteile”, resümierte TG-Spielertrainer Tim Lämmle. Tore: 0:1 Sebastian Beck (11.), 1:1 Fabio Brandner (45.), 1:2 Christian Dangel (60.+1)

 

TV Unterlenningen - SF Dettingen II 5:3 (3:0): Gegen die blutjunge und wohl deshalb bisweilen defensiv überfordert wirkende Dettinger Reserve reichte dem TVU in der ersten Halbzeit eine durchschnittliche Leistung zur 3:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel kamen die SFD deutlich besser ins Spiel. Unterlenninger Unkonzentriertheiten wurden gnadenlos ausgenutzt, und so kam die Kretschmer-Elf bis auf 3:2 heran. Dann aber ging der TVU wieder entschlossener zur Sache und schaukelte die Partie am Ende souverän nach Hause. Tore: 1:0 Giuseppe Incorvaia (14.), 2:0, 3:0 Daniel Deuschle (19., 23./Foulelfmeter), 3:1 Jannik Luca Schnizler (36.), 3:2 Benjamin Hubert (45.), 4:2 Andi Bach (47.), 5:2 Deuschle (56.), 5:3 Hubert (60.).