VfL Kirchheim – FC Heiningen 2:0 (2:0)
Es war das erwartet enge Duell auf Augenhöhe zwischen dem Landesligaabsteiger und dem Landesligaaufsteiger – mit dem besseren Ende für den VfL Kirchheim, der somit trotz stark ersatzgeschwächter Mannschaft zum zweiten Mal in Folge das Finale bestreitet. Nachdem Kirchheims Felix Bosch nach einem Querpass aus drei Metern noch fahrlässig das leere Tor verfehlt hatte (13. Minute), brachte Nico Hummel seine Farben kurz darauf verdient in Führung. Der 22-jährige Angreifer zog nach einem schnellen Konter der Teckstädter von links außen ins Zentrum und verwandelte per trockenem Flachschuss zur Kirchheimer Führung. Den Deckel drauf machte kurz darauf noch vor dem Seitenwechsel Melvin Alavac. Im Eins-gegen-Eins-Duell mit Heiningens Keeper Nick Bopp blieb er cool und wuchtete die Kugel hoch ins Netz. Im zweiten Durchgang verflachte die Partie zunehmend. Während der VfL offenbar seine Kräfte für das Endspiel aufsparte, übernahmen die „Staren“ immer mehr die Kontrolle über das Spielgeschehen. Doch jedes Mal wenn sich die Heininger dem Kirchheimer Gehäuse näherten, war spätestens bei VfL-Schlussmann Nico Nagel Endstation. Lehrgeld zahlen musste derweil Kirchheims Nachwuchskicker Fotios Adeneler, der momentan Aktiven-Luft schnuppern darf: Wegen eines taktischen Trikotzupfers auf Höhe der Mittellinie musste der 17-Jährige mit Gelb-Rot das Feld verlassen. Tore: 1:0 Nico Hummel (23.), 2:0 Melvin Alavac (30.).
SF Dettingen – TSV Notzingen 2:0 (1:0)
„Wir haben es nicht geschenkt bekommen“, schnaufte Dettingens Spielertrainer Nebih Kadrija, der sich selbst zur Halbzeit eingewechselt hatte, hörbar durch. Damit meinte er nicht nur den erfolgreichen Einzug ins Finale, sondern auch alle vorangegangenen Spiele. Auch Notzingen machte es den Dettingern nicht leicht. Die Sportfreunde ließen Ball und Gegner zwar von Anfang an laufen, scheiterten jedoch mehrfach am reaktionsstarken Keeper Steffen Iwwerks. Auch wenn Notzingen weniger vom Spiel hatte, war vor allem der pfeilschnelle Laurenz Semler gleichermaßen gefährlich wie schwer in den Griff zu bekommen. Doch so stark der Angriff auch war, die Defensive wies Lücken auf, durch die Dettingen zu einfach vor das Tor kam. Da es die Sportfreunde versäumten – oder Iwwerks nicht zuließ – aus einem halben Dutzend Torgelegenheiten Zählbares zu machen, lag eine Überraschung lange Zeit in der Luft. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Gabriele Rizzo sorgte Hüseyin Kisa kurz vor der Pause für den 1:0-Befreiungsschlag. Aus der Pause kam Notzingen mit mehr Elan, das unglückliche Eigentor zum 0:2 weckte den Willen zum Aufbäumen. Auf der anderen Seite schaltete Dettingen einen Gang runter. Notzingen kämpfte, die Sportfreunde verwalteten und sparten Kräfte für das Finale. „Wir wollen dem VfL einen Fight liefern“, betonte Kadrija. Tore: 1:0 Hüseyin Kisa (29.), 2:0 Sebastian Pohl (37./Eigentor).