Teckbotenpokal
Die Netzwerker sind bereit

Teckbotenpokal Die Turniermacher in Neidlingen profitieren von den Erfahrungen, die sie bei der letzten Auflage vor sechs Jahren gemacht haben. Von Peter Eidemüller

Klotzen statt Kleckern: Der TV Neidlingen drückt bei den Vorbereitungen zum Teckbotenpokal auf die Tube. „Wir liegen gut im Plan“, verrät Marlon Lamour knapp drei Wochen vor dem ersten Anpfiff, „alle warten drauf, dass es endlich losgeht.“ Der ehemalige Abteilungsleiter, beim letzten Turnier in Neidlingen vor sechs Jahren hauptverantwortlich an der Täte, kümmert sich heuer mit um das Sponsorengeschäft rund um das Event. „Wir profitieren stark von den Erfahrungen, die wir vor sechs Jahren gesammelt haben“, sagt Lamour.

Die aus sportlicher Sicht wichtigste Veränderung: Statt eine kompliziert zu erklärende Zwischenrunde wie 2013 ausspielen zu lassen, kehren die Neidlinger zum klassischen K.o.-Modus nach der Vorrunde zurück.

Organisatorisch geht der TVN nach den Wetterkapriolen vor sechs Jahren, als es den Auftaktsonntag im wahrsten Sinne des Wortes verhagelt hatte, ebenfalls auf Nummer sicher: Die Abendveranstaltungen finden komplett in der Reußensteinhalle statt. Das Verköstigungszelt, das in der Woche ab dem 20. Juli aufgebaut werden soll, schließt die Lücke zwischen Halle und Vereinsgaststätte, auf dessen anderer Seite ein eigens aufgebautes Weindorf die Zuschauer bei Laune halten soll.

Dass sich das Rahmenprogramm bei Turnieren unterm Reußenstein nicht erst seit der letzten Auflage 2013 immer etwas vom Rest abhebt, liegt auch an den guten Drähten der netzwerkenden Neidlinger. Das Einlagespiel am Finalsonntag zwischen den U19-Teams des VfB Stuttgart und Gras­hoppers Zürich ist beispielsweise der Freundschaft von TVN-Sponsoring-Macher Alexander Amiri zum langjährigen VfB-Jugendcoach Kai Oswald aus Bissingen zu verdanken. Kurios: Mit Stuttgarts A-Jugendcoach Nico Willig schlägt am 4. August der Mann in Neidlingen auf, der vor rund sechs Wochen mit den VfB-Aktiven den Bundesligaklassenerhalt verpasst hatte - Autogrammjäger wird dieser Fakt kaum stören.