Das Einlagespiel zwischen dem Elfmeterschießen um Platz drei und dem Finale – ein gern ins Turnierprogramm genommenes Event, um am letzten Tag nicht zuletzt Zuschauer auf dem Gelände und mit einem fußballerischen Leckerbissen bei Laune zu halten. So hatten sich das auch die Macher des Teckbotenpokals in Notzingen gedacht, als sie mit Regionalligaabsteiger SV Göppingen das ranghöchste Team des Fußballbezirks in den Eichert lockten, um dort gegen den VfL Sindelfingen (Landesliga) anzutreten. Doch bereits am Samstagabend ereilte Turnleiter Armin Sigler die Absage der Göppinger, die zuvor den Oberligaauftakt gegen den FV Ravensburg 1:3 verloren und darüber hinaus zu viele Verletzte zu beklagen hatten, um in Notzingen aufzuschlagen.
Kleine Nachricht, große Wirkung: Nicht nur das Einlagespiel musste daraufhin ersatzlos abgesagt werden, auch der Zeitplan für den Finalnachmittag geriet ins Wanken – auf dem Turnleiterturm wurde lange diskutiert, ob das Spiel um Platz drei nicht doch ausgespielt oder als Elfmeterschießen vorverlegt werden soll und ob damit auch das Endspiel früher als geplant steigen könnte.
Nach Rücksprache mit den vier Halbfinalisten entschieden sich die Turnierverantwortlichen kurzerhand, das Spiel um Platz drei wie geplant als Elfmeterschießen um 14.30 Uhr und das Finale eine halbe Stunde früher um 16 Uhr steigen zu lassen – beides auf dem Kunstrasen, nachdem Rasen gesperrt worden war. „Die Gefahr, dass Zuschauer, die zum ursprünglichen Termin des Endspiels gekommen wären und dann das Finale womöglich verpasst hätten, ist größer, als dass Zuschauer vor dem Finale das Gelände verlassen“, stellte Turnier-Co-Chef Tobias Krauss fest.