Legendenturnier
Fünf Arrivierte und eine „Wundertüte“

Am Freitag und Samstag läuft die Vorrunde des Ü 32-Turniers in den Lehenäckern.

Neidlingen gegen Nabern: So lautete vergangenes Jahr beim Legendenturnier in Holzmaden die Finalpaarung. Foto: Markus Brändli

Fast ein Jahr nach dem ersten „Legenden-Turnier“, jenem kleinen, aber feinen Ü 32-Kräftemessen, welches der TSV Holzmaden 2023 erstmals in das Teckbotenpokal-Turnier aufgenommen hatte, feiert der Schlagabtausch der landläufig „Alte Herren“ genannten Protagonisten heuer in den Lehenäckern seine Fortsetzung. 

Sechs Teams kämpfen am Freitag (ab 17.30 Uhr) und am Samstag (ab 10 Uhr) in zwei Dreiergruppen um den Einzug ins Halbfinale am kommenden Samstag. Die beiden Sieger der Vorschlussrunde kämpfen dann am Finalsonntag des 60. Teckbotenpokal-Turniers unmittelbar vor dem Aktiven-Endspiel und somit quasi zur Primetime vor großer Kulisse um den Legenden-Pokal.

Das Starterfeld ist indes fast identisch mit jenem der Premierenveranstaltung vor Jahresfrist. Neu dabei – und als Ersatz für den TSG Zell – ist der TSV Weilheim. Dessen Fußballchef Gianni Mantineo setzt auf die lokale Präsenz seiner Vereinsfarben und die Rückkehr zur Normalität nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre. Das noch im Aufbau befindliche Ü 32-Team soll dabei für Furore sorgen. Es gilt als die „Wundertüte“ des Turniers. Der personelle Rahmen sorgt für eine gewisse Erwartungshaltung. Schließlich soll das ehemalige Landesliga-Trainergespann Alexander Hübbe und Danell Stumpe ebenso an der Linie stehen wie deren ehemalige Akteure Kai Hörsting, Nicolo Incorvaia, Torsten Burkhardt, Daniel Heisig oder Andreas Elsässer auf dem Platz. Gut möglich, dass auch die einstigen VfL-Regionalligaspieler Markus Gabriel und Thomas Edelmann für die Weilheimer auflaufen.

Völlig konträr läuft es hingegen beim letztjährigen Überraschungsfinalisten SV Nabern. „Wir werden sicher elf, zwölf Spieler zusammenbekommen. Allerdings wissen wir erst kurzfristig, wer das sein wird“, sagt Rainer Heilemann, Trainer, AH-Boss und Gastwirt am Oberen Wasen. Neben ehemaligen SVN-Aktiven soll auch der zurückgekehrte Naberner Aktiventrainer Marcel Geismann zeitweise mit von der Partie sein. 

Bei Titelverteidiger TV Neidlingen laufen die Vorbereitungen hingegen mit hoher Planungssicherheit. „Das Team wird schlagkräftig sein“, weiß AH-Boss Ruben Schömers, dessen Truppe voll im Saft steht: Vor zwei Wochen unterlagen die Neidlinger erst im Finale des Bezirkspokals gegen den TV Nellingen. Schwierig ist die Situation in Holzmaden. Die Museumsörtler müssen neben den Legendenspielen an diesem Wochenende auch mit dem Saurier-Cup ihr eigenes Jugendturnier ausrichten. „Das bindet Kapazitäten“, gibt AH-Leiter Dennis Braun zu bedenken: „Das Halbfinale sollte trotzdem drin sein.“ 

Ähnlich sieht das auch Ötlingens Fußball-Boss Enzo Minafra: „Die Vorschlussrunde wäre prima. Wir wissen aber noch nicht genau, wer spielen wird. Aber Coach Rolf Benning wird das schon richten.“ Tatsächlich müssen die Rübholzer einige neue, jüngere Akteure integrieren. Eine Doppelbelastung wie die Holzmadener können auch die heimischen Jesinger anführen. Schließlich gilt es neben dem Kicken noch jede Menge Arbeitsdienste zu absolvieren. AH-Leiter Christian Schleser kann aber auf einen erfahrenen Spielerstamm bauen – und mit Thomas „Profi“ Reinöhl auf einen Abteilungsleiter im Tor: „Wir wollen unsere Zuschauer nicht enttäuschen und ins Halbfinale kommen.“