Teckbotenpokal
Forsche Töne und fromme Wünsche

Teckbotenpokal Bei den unterklassigen Teams gehen die Erwartungen auseinander: Während Gastgeber TSVÖ den Turnersieg anpeilt, legen Klubs wie Dettingen und Nabern Wert auf den Vorbereitungscharakter. Von Klaus-Dieter Leib

Die Vorfreude auf das Teckbotenpokalturnier beim Team des gastgebenden TSV Ötlingen ist riesig. Obwohl der B-Ligist nicht zu den Favoriten zählt, nimmt der neue Trainer Pasquale Spagnuolo kein Blatt vor den Mund: „ Mit unseren Fans im Rücken wollen wir das Turnier gewinnen.“ Der Ötlinger Coach will zeigen, dass er mit seinem Team in der kommende Saison viel vorhat: „Unser Ziel ist der Aufstieg in die Kreisliga A.“

Der Schlierbacher Trainer Benedetto Savoca sieht sich mit seiner Mannschaft in einer ganz schweren Gruppe: „Mit Jesingen, Unterboihingen und Ötlingen spielen wir gegen drei starke Gegner.“ Viel Brisanz steckt sicherlich bereits im Eröffnungsspiel am morgigen Sonntag ab 11 Uhr zwischen dem TSV Ötlingen und dem TSV Schlierbach, trifft Savoca dabei doch auf jenes Team, das er bis Ende vergangener Saison betreut hatte.

Die SF Dettingen haben beim Teckbotenpokal schon oft für Furore gesorgt, aber Abteilungsleiter Christian Renz sieht dem Turnier dieses Mal eher gelassen entgegen: „Wir setzen uns kein großes Ziel, wollen aber auf jeden Fall die Gruppenphase überstehen.“ Dabei gilt es aber für den Dettinger Spielertrainer Nebih Kadrija die zehn Neuzugänge bis zum Saisonstart zu integrieren. „Für die Vorbereitung ist das Teckbotenpokalturnier ideal“, findet der Dettinger Fußball-Boss.

Erst zum zweiten Mal in seiner über 30-jährigen Trainerlaufbahn nimmt der neue Naberner Coach Dieter Hiller an einem Teckbotenpokalturnier teil. Nach zwei kraftraubenden Trainingswochen ist der SVN-Coach erst einmal gespannt, wie weit seine Mannschaft schon ist: „Wir wollen versuchen, guten Fußball zu spielen, aber das oberste Ziel für mich ist, dass meine Jungs verletzungsfrei bleiben“, hegt er zwei fromme Wünsche

Gut aus der Affäre ziehen will sich die SGM Owen/Unterlenningen. Dieses Unterfangen hängt aber auch davon, welche Spieler SGM-Coach Timo Reinhofer zur Verfügung stehen. „Wir rechnen uns nicht viel aus“, sagt Marc Schmohl der sportliche Leiter, der die Konstellation in der Gruppe mit einem Bezirksligisten, einem A-Ligisten und einem B-Ligisten recht gut findet.

Eine ganz spannende Gruppe erwartet der Notzinger Trainer Peter Merkle: „Die SF Dettingen sind für mich der klare Favorit, aber sonst ist für uns alles drin.“ Mit dem TSV Weilheim II und der SGM Ohmden/Holzmaden hat es die Eichert-Elf mit zwei B-Liga-Teams zu tun. „Mit dem entsprechenden Engagement können wir durchaus Zweiter werden“, hat sich der TSVN-Coach ein klares Ziel gesetzt.