Teckbotenpokal
Halbfinals im Legendenturnier elektrisieren

Legendenturnier Die Halbfinalspiele am Freitagabend versprechen mit personellen Umbesetzungen in allen Teams viel Spannung für die Turnierzuschauer. Von Tim Trento

Die Pflicht ist getan – jetzt kommt die Kür: Das ist der überwiegende Tenor bei den vier Halbfinalisten des sogenannten „Legendenturniers“, jenes AH-Spektakels, das schon in der Vorrunde am vergangenen Samstag für viel Spaß bei Beteiligten wie Zuschauern sorgte. Vor den Halbfinalspielen am Freitag ab 19.15 Uhr schwankt bei den beteiligten Teams aus Holzmaden, Neidlingen, Ötlingen und Nabern die Gemütsverfassung von Gelassenheit bis Optimismus. Kein Wunder, denn mehrtägige AH-Turniere sind personell oftmals wie die vielzitierte Schachtel Pralinen im Filmklassiker Forrest Gump: „Man weiß nie, was man kriegt.“

Dennis Braun, AH-Leiter bei Gastgeber TSV Holzmaden: „Wir werden ein bisschen umbauen müssen. Einige Spieler haben viele Arbeitsstunden in den Beinen. Erwartet wird, dass Pascal Beutel im Tor steht. Daniel Zirn soll, wenn er einigermaßen fit ist, die linke Seite be­ackern, statt seinem eigentlichen Goalie-Job nachzugehen. Dazu hat Dennis Braun Hoffnung, dass Mario Scroppo, Andreas Schüller und Stürmer Lukasz Majowski auflaufen können. Sicher ist für den selbst mitspielenden AH-Leiter nur: „Die Gruppenspiele haben Körner gekostet.“

Auch Gegner TV Neidlingen muss die Mannschaft personell leicht umbauen. AH-Chef Ruben Schömers: „Statt Dreifach-Torschütze Julian Sorwat wird dessen Bruder Benjamin im Kader sein. Und für Oliver Sekan und Marco Gronbach sind Matze Schramm und Ralf ‚Pausi‘ Schumacher dabei.“

Im zweiten Halbfinale trifft der TSV Ötlingen auf den SV Nabern. Die Grün-Weißen sind der Überraschungsgast in der Vorschlussrunde. Einem glücklichen Sieg gegen Jesingen folgte eine 0:4-Packung gegen Neidlingen. Dennoch reichte es zum Halbfinal-Einzug. Heute Abend wartet mit dem TSV Ötlingen ein starker Gegner auf die Naberner, der eine tolle Vorrunde ge­spielt hat. Abteilungsleiter und AH-Abwehrchef Enzo Minafra: „Wir waren selbst überrascht, wie gut wir waren, und sind voll im Soll. Ziel war es, heute wieder zu spielen.“ Der Erfolg vom letzten Samstag hat im Rübholz sogar so etwas wie eine kleine Euphorie ausgelöst: „Wir hatten auf einmal mehr als 20 Spieler-Zusagen für die heutige Partie gegen Nabern. Da mussten wir echt aussieben“, berichtet der Abteilungsleiter. Klingt nach Jammern auf hohem Niveau – und nach Vorfreude auf den heutigen Abend.