Mit einer eindrucksvollen Mannschaftsleistung haben die „Alten Herren“ des TV Neidlingen am Samstag die Vorrunde des als „Legendenturnier“ titulierten Blitzvergleichs der sechs teilnehmenden Ü32-Seniorenteams dominiert. Läuferisch stark, körperlich robust, technisch gut und immer torgefährlich gewannen die Recken vom Reußenstein sowohl die erste Partie gegen den SV Nabern (4:0) als auch das zweite Vorrundenspiel gegen den TSV Jesingen (4:2) und sicherten sich den ersten Platz in der Gruppe B.
Insbesondere war es Julian Sorwat, der mit drei Treffern eine beeindruckende Spur hinterließ. Immerhin war der Dreifach-Torschütze schon 1996 beim ersten, im Wochenmodus durchgeführten Teckboten-Pokalturnier im heimischen Neidlingen dabei – damals allerdings als Balljunge. Kaum weniger erfolgreich agierte Gottfried Binder. „Der“, so etliche Zuschauer, „könnte noch locker bei den Aktiven spielen“.
Halbfinalgegner des TVN sind die Gastgeber des Turniers: mit vier Punkten ließ sich auch der TSV Holzmaden nicht lumpen. Mit einem Remis gegen den späteren Gruppensieger TSV Ötlingen und einem Sieg über den TSG Zell wurde der zweite Platz in der Gruppe A zementiert. Altvordere wie beispielsweise Michael Hock, Martin „Kirsche“ Kirschmann, Marc Kächele oder der unverwüstliche Joe Schempp kickten neben aktuellen Funktionsträgern wie Vereinsboss Marius Remmler oder AH-Leiter Dennis Braun und sorgten beim eigenen Publikum für verzücken. Wermutstropfen: Goalie-Legende Daniel Zirn musste krankheitsbedingt passen.
Überraschend stark zeigte sich auch Gruppensieger TSV Ötlingen. Ex-Spielleiter Matze Kopf zog im Mittelfeld die Fäden, der frühere Abteilungsleiter Roland Süß agierte zunächst im Tor, im zweiten Spiel dann im Feld und mit Enzo Minafra hielt der aktuelle Boss der Kicker gewohnt engagiert die Abwehr zusammen. In der Offensive zeigten Reinhold Kieltsch und Rolf Benning, dass sie immer noch Tore schießen können – am Samstag waren es je zwei.
Am Freitag im Halbfinale geht es für die Rübholz-Kicker gegen den SV Nabern, der einmal mehr als die viel zitierte Wundertüte aufgetreten war. Die Grün-Weißen schlugen den favorisierten Ü32-Bezirksligaaufsteiger TSV Jesingen im ersten Spiel durch einen Treffer von Sebastian Liebler, im Winter einer der erfolgreichen Inferno-Skifahrer der Teck-Region. Im zweiten Spiel unterlagen die Naberner zwar dem TV Neidlingen. Da aber der TSV Jesingen auf der ganzen Linie enttäuschte und am Ende ohne Punkte auf dem letzten Tabellenplatz landete, reichte es für die Kicker vom Oberen Wasen locker zum Weiterkommen.
Für den Durchblick der Zuschauer beim gut besuchten und exzellent organisierten Turnier vor dem Turnier hatten die Turniersprecher Daniel Zirn und Alexander Polzer am Mikrofon gesorgt. Die Social Media-Crew mit Daniel Jauß, Sven Binder, Max Paetsch sowie den “Chefs“ Timo Mangold und Lukas Heiland versorgten das Internet mit den wichtigsten Fakten jeder Partie.