Teckbotenpokal
Neidlinger proben den Mini-Ernstfall

Teckbotenpokal Rund zwölf Wochen vor dem Turnierstart ist der TVN am kommenden Samstag Gastgeber eines Bambini-Spieltags. Von Peter Eidemüller

Im kleinen Maßstab üben, was bald im Großen Alltag sein wird: Wenn sich beim TV Neidlingen am Samstagvormittag 20 Bambini-Mannschaften im Rahmen des zweiten Saisonspieltags auf dem Rasen tummeln, kann die Fußballabteilung des TVN schon mal den Ernstfall proben - und der heißt in diesem Jahr Teckbotenpokal.

Nicht, dass sie in Neidlingen das Kräftemessen der U7-Kicker als Generalprobe bräuchten. Immerhin macht der Teckbotenpokal-Tross vom 28. Juli bis 4. August zum vierten Mal seit Umstellung auf den einwöchigen Turniermodus 1996 Station unterm Reußenstein. Doch wird das bunte Bambini-Treiben übermorgen in Auszügen erahnen lassen, was in knapp zwölf Wochen auf die Turniermacher zukommt.

Die Eckpfeiler für das achttägige Event sind dabei längst eingeschlagen: 24 Mannschaften kämpfen in sechs Vierergruppen um die Tickets fürs Achtelfinale, das nach den letzten Gruppenspielen am Turnierfreitag ausgelost wird. Neben den beiden Ersten jeder Gruppe kommen noch die vier besten Dritten weiter. „Das bietet mehr Spannung, da auch Außenseiter größere Chancen haben“, schildert Steffen Kuch die Vorteile des Spielplans. Der 25-Jährige, selbst aktiver Kicker der TVN-Bezirksligatruppe, ist gemeinsam mit Marlon Lamour, Patrick Hitzer, Alex Amiri, Reiner Kuch, Felix Mezger, Marcel Hitzer und Andreas Gienger auch für den sportlichen Bereich verantwortlich. Dabei waren sich Kuch und Co. schnell einig, dass das Spiel um Platz drei als Elfmeterschießen ausgetragen wird. Zumal die Zeit zwischen den Halbfinalpartien und dem Endspiel mit einem echten Schmankerl überbrückt wird: Der deutsche A-Juniorenmeister VfB Stuttgart trifft auf die U19-Altersgenossen von Grashoppers Zürich.

Das Einlagespiel soll nicht das einzige Highlight bleiben: Am Finalsonntag winken einem glücklichen Schützen 10 000 Euro, sofern er oder sie von der Mittellinie mit einem Schuss trifft - ob direkt ins Tor oder in ein anderes Ziel, wollen die Neidlinger noch klären. So oder so können sich Zuschauer unter der Woche an einer Torwand á la Sportstudio für den Geld bringenden Schuss qualifizieren.

Favoriten gibt es viele

Einen Gewinner für diese Aktion vorherzusagen, erscheint dabei genauso schwierig, wie einen Turniersieger. Favoriten gibt es viele. Unabhängig vom Klassenerhalt in der Landesliga ist Titelverteidiger TSV Weilheim ein heißer Anwärter, ebenso wie der VfL Kirchheim und der gastgebende TVN, kraft ihrer Zugehörigkeit zur Bezirksliga. Dieser dürften die abstiegsbedrohten SF Dettingen bei Turnierstart zwar nicht mehr angehören, dennoch haben sich die Dettinger in den vergangenen Jahren immer als Kandidat für die vorderen Ränge präsentiert. Gleiches gilt für die A-Ligisten aus Jesingen, Nabern und Oberboihingen. Letzteren winkt auf der Saisonzielgerade noch die Vizemeisterschaft in der Staffel 2 und die damit verbundene Aufstiegsrelegation - nicht ausgeschlossen, dass die „Boihinger“ um ihren gebürtigen Weilheimer Spielleiter Stefan Hein beim Teckbotenpokal als Bezirksligist aufschlagen.