Teckbotenpokal
Sorwat zerlegt den SV Nabern

Legendenturnier Das macht Lust auf mehr: Der TV Neidlingen holt sich vor einer begeisterten Zuschauerkulisse per 3:0-Erfolg den Siegerpokal und ein 30-Liter-Bierfass. Von Tim Trento

Im Teckboten-Pokalturnier war für die Kicker des TV Neidlingen nach dem Achtelfinale Endstation – im sogenannten „Legendenturnier“ zeigten die Alten Herren dann den Aktiven wie es richtig geht. Die Truppe vom Reußenstein holte sich nach kurzen Anlaufproblemen per 3:0-(1:0)-Sieg über den SV Nabern souverän den Siegerpokal.

Es war ein Sieg, der Lust auf mehr machte, denn die Kicker beider Teams hoffen auf Neuauflagen bei den nächsten Turnieren des Teckboten-Pokalwettbewerbs. TVN-Urgestein Marlon Lamour: „Das war absolut cool. Wir haben viele ehemalige Spieler gesehen und schließlich auch nach vier Siegen einen verdienten Erfolg gefeiert.“ Tony Kuke, Offensivkraft und Mitglied der SVN-Abteilungsleitung stimmte ins Loblied ein: „Das Turnier war eine Mega-Idee für Spieler und Publikum. Ich hoffe, dass hier in den nächsten Jahren weitergemacht wird.“ Die Finalniederlage tat dem Stoßstürmer mit der Bodybuilder-Figur hingegen hörbar weh: „Wir hatten uns mehr erhofft, konnten aber leider unsere Chancen nicht nutzen.“

Naberner Chancenwucher

Tatsächlich war der SVN anfangs die bessere Mannschaft und hatte durch Sebastian Liebler auch die erste Chance der Partie als er den Neidlinger Torspieler Marc Mayer, im Halbfinale noch zweifacher Spielverderber im entscheidenden Elfmeterschießen gegen Holzmaden, umspielte, aber nur den Außenpfosten traf (6.). Oliver Forstner hatte in der elften Minute die nächste Chance, scheiterte aber an Mayer.

Es hatte dann ein bisschen was von Phönix aus der Asche, als der TVN durch Julian Sorwat das 1:0 markierte. „Wir hatten anfangs Probleme mit dem großen Platz“, klärte Ex-Abteilungsleiter Lamour nach der Partie auf. Tatsächlich kamen die Neidlinger aber immer besser mit den äußeren Bedingungen klar und Julian Sorwat setzte seinen Torrausch fort, als er zuerst seinen Gegenspieler und dann auch noch Naberns Goalkeeper Michael Meyer umspielte und zum 0:2 (44.) traf. Mit einem fein zu Ende gespielten Konter machte Sorwat seinen Dreierpack, der ihm auch die Torjägerkanaone sicherte, fix (49.). Bezeichnend für die Naberner Leistung, die – motorsportlich gesehen – ihre personellen PS nicht auf den Platz zu bringen vermochten, war ein von Argient Nezaj verschossener Elfmeter, den erneut Marc Mayer mit einer katzenartigen Reflexbewegung hielt und den Turniersieg der „Kirschblütensicherstellte.

Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Julian Sorwat (24., 44., 49.). Besonderes Vorkommnis: Argient Nezaj scheitert per Foulelfmeter an TVN-Goalie Marc Mayer (60.+1).