Teckbotenpokal
Spannender als jeder Krimi

Vorrunde Der Mittwochabend hat es in sich: Alleine in den beiden 20-Uhr-Spielen fallen in Summe 25 Tore. Dabei kämpfen der FC Heiningen und die SF Dettingen zeitgleich in ihren Spielen um den Gruppensieg. Beinahe wäre das auf ein anschließendes Elfmeterschießen hinausgelaufen, denn sowohl die Punktzahl als auch der direkte Vergleich und das Torverhältnis wären gleich gewesen, wenn nicht Tim Lämmle in der Nachspielzeit noch das 13:0 – sein siebtes Tor in dieser Partie – gelungen wäre. In Gruppe C feierte der TSV Weilheim seinen dritten Sieg im dritten Spiel. Von Tim Trento, Max Pradler und Klaus-Dieter Leib. 

Gruppe B

SV Nabern II – FC Heiningen 0:12 (0:5): Ein Kantersieg aus dem Lehrbuch gelang dem Landesliga-Absteiger aus Heiningen gegen eine völlig überforderte Naberner „Zweite“. Mann des Spiels: FCH-Angreifer Antonio Carfagna, der insgesamt sechs Treffer beisteuerte – pro Halbzeit je einen Hattrick. Die Naberner „Zweite“ versuchte zwar, sich aufopfernd gegen die spielerisch starke Offensive des FCH zu wehren, zog letztlich aber nahezu in jedem Zweikampf den Kürzeren. Für die einzigen nennenswerten Naberner Offensivaktionen im gegnerischen Strafraum sorgte Zekeriya Koyuncu. Tore: 0:1 Antonio Carfagna (2.), 0:2 Servet Isik (8.), 0:3 Carfagna (10.), 0:4 Carfagna (11.), 0:5 Fatih Hamamci (16.), 0:6 Karlo Mandir (32.), 0:7 Carfagna (42.), 0:8 Carfagna (43.), 0:9 Mandir (52.), 0:10 Carfagna (56.), 0:11 Safa Gabüz (59.), 0:12 Mandir (60.)

 

SGOH II – SF Dettingen 0:13 (0:5): Die sprichwörtliche „Wilde 13“ war die Erfolgsformel der SFD am gestrigen Abend. Im Fernduell um den Gruppensieg mit dem zeitgleich spielenden 1.FC Heiningen packten die Dettinger alles aus was ging, mobilsierten die letzten Körner und spielten die bedauernswerten SGOH-II-Kicker in Grund und Boden. Schon zur Halbzeit war das Gastgeber-Team, dem über die gesamte Spielzeit keine echte Torchance gelang, mit dem 0:5 gut bedient. Am Ende hatten die Dettinger, die mit großem Zuschauergefolge angetreten waren, ob der Höhe des Sieges nicht nur Turniergeschichte geschrieben, sondern auch ihr Ziel erreicht. Tore: 0:1 Florian Gräter (2.), 0:2, 0:3 Tim Lämmle (26., 26.), 0:4 Gräter (28.), 0:5 Lämmle (30.+2), 0:6 Robin Spranz (35.), 0:7, 0:8 Lämmle (43., 50.), 0:9 Llumnica Perparim (52.), 0:10 Kosta Kalaitzis (54.), 0:11 Lämmle (56.), 0:12 Spranz (57.), 0:13 Lämmle (60.+1).

Mit sechs A-Jugend-Spielern war der VfL Kirchheim (in gelb) gegen die Jesinger "Zweite" angetreten. Dank eines Treffers reichte es zum knappen Sieg. Foto: Markus Brändli

Gruppe C

TSV Ötlingen – TSV Weilheim 2:4 (2:1): Drittes Spiel, dritter Sieg für den TSV Weilheim: Gegen den klassentieferen TSV Ötlingen reichte den Limburgstädtern eine starke zweite Hälfte, sowie ein Treffer der Marke „Tor des Monats“. Der unhaltbare 20-Meter-Knaller in den Torwinkel von Marco Libhafsky ebnete in der 42. Minute mit dem zwischenzeitlichen 3:2-Führungstreffer den Weg zum Weilheimer Sieg. Zuvor hatte der TSVÖ das Spiel nach frühem Rückstand zwar fulminant gedreht, im zweiten Durchgang fehlten der Rübholz-Elf dann aber doch die Körner. Für Ötlingens Coach Pasquale Spagnuolo aber halb so wild: Im Achtelfinale steht der B-Ligist mit vier Zählern nichtsdestotrotz. Tore: 0:1 Sascha Beck (2.), 1:1 Malte Hees (12.), 2:1 Sascha Foschi (26.), 2:2 Beck (37.), 2:3 Marco Libhafsky (42.), 2:4 Zana Akdag (50.)

SG Owen/Unterlenningen – VfL Kirchheim II 4:2 (2:1): Großen Anteil am ersten Turniersieg für die SG hatte Simon Kober. Der 23-Jährige bereitete mit einem langen Einwurf die 3:2-Führung von Daniel Deuschle vor, und in der letzten Spielminute sorgte Simon Kober mit dem 4:2 für die endgültige Entscheidung. „Auf Grund der zweiten Halbzeit und der Vielzahl an Torchancen war unser Sieg hochverdient“, meinte SG-Spielertrainer Kevin Rieke. In der ersten Hälfte war es eine ausgeglichene Begegnung mit vielen Strafraumszenen auf beiden Seiten. Nach dem Kirchheimer Ausgleich wurde die Rieke-Elf immer stärker und hätte in der Schlussphase mit vier hochkarätigen Möglichkeiten innerhalb von nur drei Minuten die Partie entscheiden können. Tore: 0:1 Okan Yaylaci (7.), 1:1, 2:1 Max Kammerer (30.), 2:2 Vincenco-Alessio Regole (33.), 3:2 Daniel Deuschle (57.), 4:2 Simon Kober (60,+1)

 

Gruppe D

SF Dettingen II – TSG Zell 3:3 (0:2): Mit der letzten Aktion des Spiels sicherte sich die zweite Dettinger Mannschaft einen hochverdienten Punktgewinn. Dabei lag die Elf von Trainer Manuel Staiger zur Pause mit 0:2 in Rückstand, dank zweier Geniestreiche des Zeller Spielertrainers Alexander Persch. Der hatte den Ball zweimal aus gut 20 Metern in den Torwinkel gezirkelt. „Wir haben erst in der zweiten Halbzeit das gespielt, was wir uns zuvor vorgenommen hatten“, war der Dettinger Coach erleichtert, dass es am Ende zumindest zu einem Zähler gereicht hat. In der Schlussphase setzte der Schiedsrichter Jan Menzel die neue Fünf-Minuten-Stoppregel ein: „Ich wollte wieder Ruhe in die Partie bringen.“ Tore: 0:1, 0:2 Alexander Persch (5., 12.), 1:2 Tobias Bernreuter (32.), 2:2 Jannik Schnitzler (43.), 2:3 Daniel Komarek (54.), 3:3 Kai Nägele (60.+2)

TSV Jesingen II – VfL Kirchheim 0:1 (0:1): Jugend forscht, hieß es am Mittwoch beim VfL. Nicht weniger als sechs A-Junioren standen gegen den TSV Jesingen auf dem Platz. Die machten ihre Sache gut, waren aber bis auf den Torschützen nicht eben treffsicher. „Ich wollte die Jungen einfach einmal unter Wettbewerbsbedingungen testen“, erklärte VfL-Coach Armin Ohran die Rochade nach der Partie. Auf dem Platz rochen die pfiffigen Jesinger schnell, dass eine körperbetonte Spielweise den jungen Akteuren nicht so recht schmeckt. So gelang es den Gerstenklopfern, die Partie lange Zeit offen zu halten – auch nach dem Rückstand aus der 13. Spielminute. Die beste Chance der tapfer kämpfenden Jesinger hatte Julian Denzinger, der in der 55. Minute knapp am VfL-Tor vorbei zielte. Tor: 0:1 Fotios Adeneler (13.).