VfL Kirchheim, TSV Ohmden, AC Catania Kirchheim – nach jeweils jahrelanger Durstrecke werden diese drei Vereine in Zukunft (endlich) wieder den Teckbotenpokal ausrichten. Nachdem das einwöchige Fußballturnier bis einschließlich 2029 (TSV Jesingen) terminiert ist, stehen die Gastgeber der drei Folgejahre jetzt fest: Der VfL ist 2030 dran, der TSV Ohmden 2031 und der AC Catania 2032. Zuletzt war das Trio 2011 (VfL), 2007 (Ohmden) und 2002 (Catania) mit der Gastgeberrolle des Events betraut. Entsprechend groß ist bereits jetzt die Vorfreude auf das Comeback auf der Ausrichter-Bühne, wie die Vertreter aller drei Vereine betonen.
VfL Kirchheim (2030)
„Wir wollen zeigen, dass wir eine solche Großveranstaltung durchführen und ein guter Gastgeber sein können“, sagt VfL-Fußballabteilungsleiter Marc Butenuth, dem es angesichts der Größe des Turniers nicht bange ist. „Bei uns wurden bereits in der Vergangenheit zahlreiche große Jugend-Turniere durchgeführt, die auf mehreren Plätzen und über beide Wochenendtage stattgefunden haben“, sagt er, der die Abteilung auch personell gewappnet sieht. „Die Mannschaft neben dem Platz wächst und entwickelt sich weiter und bis 2030 fühlen wir uns auch bereit, eine Großveranstaltung wie den Teckbotenpokal erfolgreich durchzuführen“, so Butenuth.
Das größte Pfund, mit dem der VfL im Vergleich zu allen anderen Vereinen rund um die Teck wuchern kann, ist die Zuschauerkapazität. Allein im Stadion an der Jesinger Allee kommen mehrere 1000 Menschen unter, rund um den Wembley-Platz sind es geschätzt 750. Die vor diesem Hintergrund größte Schwachstelle: Zu wenig Parkplätze, die im Bereich vor dem Stadion bereits heute regelmäßig für Chaos sorgen. „Möglichkeiten gibt es auf dem Parkplatz des Schlossgymnasiums“, blickt Butenuth optimistisch voraus. „Und bis 2030 wird es weitere Parkmöglichkeiten geben, die noch geprüft werden müssen.“
TSV Ohmden (2031)
Beengte Verkehrsverhältnisse kennt man im Bergwald nicht erst seit dem letzten Teckbotenpokal 2007. „Parkmöglichkeiten sind auch bei uns immer so ein Thema, hier müssten wir auf Wiesen oder andere Freiflächen ausweichen“, verweist Jannik Kvitta, im TSV Ohmden für die Kommunikation zuständig, auf das Relegationsspiel, das im Sommer beim TSVO stattfand: „Hier hatten wir extra einen Shuttle von der Gemeindehalle im Ort hoch in den Bergwald eingerichtet.“ Auch in Sachen Zuschauerkapazität habe das Relegationsspiel gezeigt, dass das Sportgelände ein Magnet sein kann. „Bei 550 Zuschauern hatten wir noch sehr viel Luft nach oben, auch bei der doppelten Anzahl dürften wir keine Probleme haben“ so Kvitta. In Sachen Sanitäranlagen und Umkleide würde man ebenso verfahren, wie der diesjährige Ausrichter, TSV Notzingen.
Und auch das aktuell noch größte Hindernis auf dem Weg zu einem erfolgreichen Teckbotenpokal ist der TSVO im Begriff zu nehmen: Der marode Kunstrasen soll ab kommendem Jahr saniert werden. „Die Planungen für die Erneuerung laufen auf Hochtouren“, betont Jannik Kvitta. Erfahrungen mit der Ausrichtung von Großevents haben die Ohmdener nicht zuletzt als Teil der SGOH. 2023 war der TSVO beim Turnier in Holzmaden für das Essen verantwortlich. „Da konnten wir auf zahlreiche Helfer aus allen Abteilungen zurückgreifen“, beschwört Kvitta den Zusammenhalt im Verein.
AC Catania Kirchheim (2032)
Zusammenhalt wird auch für den AC Catania der Schlüssel zum Erfolg sein. „Fußball trifft auf Familie“, betont Vorstandssprecher Giancarlo Crescente, „das ist wohl der Kern unseres Vereins. Der Aufbau einer Jugendabteilung in Turbo-Geschwindigkeit und die grundlegende Neustrukturierung unseres Vereins sind zwei zentrale Aspekte der Zeitenwende, die wir im Mätz eingläutet haben.“ Die Austragung des Teckbotenpokals sei in diesem Zusammenhang ein nächster, wichtiger Schritt, auf den bereits unzählige Fans und Helfer hinfiebern würden. Kein Wunder: Schließlich waren die Catanesi zuletzt im Jahr 2002 Gastgeber des Turniers.
Dass sich die Anforderungen an die Ausrichter seitdem massiv geändert haben, bringt die AC-Macher nicht aus der Ruhe. „Die letzten Monate haben gezeigt, dass wir gemeinsam als Verein, mit klarer Führung und guter Struktur, dieser Verantwortung gewachsen sind“, sagt Crescente, wohl wissend, dass Catanesi in Sachen Infrastruktur vor den gleichen Herausforderungen wie Nachbar VfL stehen: „Klar, die Parkmöglichkeiten halten alle Beteiligten auf Trab“, so Crescente, „aber der Sportplatz Jesinger Allee kann ein echtes Aushängeschild für uns und die Stadt sein. Möglicherweise können wir den Turnierstart jamit der Einweihung eines neuen Kunstrasenplatzes kombinieren.“
Ausrichter im Überblick
2026: SF Dettingen
2027: TSV Weilheim
2028: TV Neidlingen
2029: TSV Jesingen
2030: VfL Kirchheim
2031: TSV Ohmden
2032: AC Catania Kirchheim

