Teckbotenpokal
Wiedersehen mit dem künftigen Ex

Teckbotenpokal Gruppenauslosung kurios: Gastgeber TSV Ötlingen bekommt es mit dem Team seines scheidenden Trainers Benedetto Savoca aus Schlierbach zu tun. Von Peter Eidemüller

Der Rahmen steht, das Turnier kann kommen: Nach nicht einmal 21 Minuten haben die beiden Losfeen Alina Witzler und Lisa Wager am Freitagabend im Ötlinger Rübholz die sechs Vorrundengruppen des Teckbotenpokals (24. bis 31. Juli) ermittelt. Was die beiden Landesligakickerinnen der SGM Wendlingen/Ötlingen aufs Tableau zogen, hat es vor allem für den Gastgeber in sich: Der TSV Ötlingen bekommt es außer mit Bezirksligist TSV Jesingen und Kreisliga-A-Aufstiegsanwärter TV Unterboihingen mit dem TSV Schlierbach zu tun – jenem Team, das ab Sommer vom aktuellen Ötlinger Coach Benedetto Savoca betreut wird. „Ich fechte das Ergebnis an“, meinte Savoca mit einem dicken Augenzwinkern. „Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.“

In der Gruppe B ist der TSV Oberboihingen nicht nur vor dem Hintergrund des nahenden Bezirksligaaufstiegs der Topanwärter aus Achtelfinale – Türkgücü Kirchheim, TSV Ötlingen II und TV Neidlingen II stellen zumindest vom Papier her keine allzu hohen Hürden dar. „Aber jedes Spiel muss erstmal gespielt werden“, hielt TSVO-Sportchef Stefan Hein den Ball flach.

Eine „Hammergruppe“ bescherte die Auslosung der Gruppe D: Topfavorit VfL Kirchheim, dessen Coach Armin Ohran sich wegen seines 33. Geburtstags entschuldigen ließ, trifft auf A-Liga-Größe SV Nabern, den mutmaßlichen B-Liga-Meister und Stadtrivalen AC Catania sowie den TSV Oberlenningen.

Dezentes Aufatmen gab es derweil beim Abteilungsleiter des TSV Notzingen, Michael Panknin. „Das ist die mutmaßlich leichteste Gruppe“, sagt er vor dem Hintergrund der zugelosten TSW Weilheim II, SF Dettingen und SGOH. „Nachdem auch die vier besten Gruppendritten weiterkommen, müsste ein Sieg fürs Achtelfinale reichen“, rechnet Panknin.

Der erste Anpfiff im Ötlinger Rübholz wird am Sonntag, 24. Juli um 11 Uhr ertönen – und das auf jeden Fall mit Beteiligung des gastgebenden TSVÖ. Turnier-Orgachef Hans Rietheimer erinnerte die Vertreter der Teilnehmervereine in diesem Zusammenhang nur allzu gerne daran, dass am Tag zuvor am 23. Juli der inoffizielle Turnierstartschuss fällt: Ab 19 Uhr soll die Band „Bangbangs“ das Zelt auf dem kleinen Kunstrasen, an dem während der Turnier alle kostenlosen Abendevents steigen, zum Beben bringen – die Rockband aus Heiningen hätte bereits zum ursprünglichen Turnierstart 2020 aufspielen sollen, wurde aber ebenso wie der TSVÖ und die lokale Kickerszene bekanntlich zwei Mal von Corona ausgebremst. „Wir freuen uns, dass es dieses Jahr endlich klappt“, betonte Ötlingens Fußballabteilungsleiter Roland Süss, der nochmals seinen Dank an die Ausrichtervereine richtete, die zwei Mal zugunsten des TSVÖ auf ihr Turnier verzichtet hatten und jeweils zwei Jahre weiterrutschten. „Nur dank dieses Zusammenhalts und der super Solidarität können wir das machen“, so Süß.

Die sechs Vorrundengruppen

Gruppe A: TSV Jesingen, TV Unterboihingen, TSV Ötlingen, TSV Schlierbach

Gruppe B: Türkgücü Kirchheim, TSV Oberboihingen, TSV Ötlingen II, TV Neidlingen II

Gruppe C: TV Neidlingen, TSV Wendlingen, SGM Owen/Unterlenningen, TSV Jesingen II

Gruppe D: VfL Kirchheim, SV Nabern, AC Catania Kirchheim, TSV Oberlenningen

Gruppe E: TSV Weilheim II, SF Dettingen, SGOH, TSV Notzingen

Gruppe F: TSV Weilheim, TSV Wernau, TSG Zell, SV Nabern II