Beuren. Am Samstag, 14. Oktober, dreht sich im Freilichtmuseum in Beuren alles um den Erhalt der Kulturlandschaft und Sortenvielfalt der Streuobstwiesen. Dabei gibt es Beratungsangebote rund um die Baumpflege genauso wie eine große Obstsortenausstellung mit über 100 regionalen Apfel- und Birnensorten, Most- und Tafelobst sowie Raritäten im Schafstall. Zusammengetragen wurde sie vom Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine Esslingen. Mitgebrachte Obstsorten können von ausgewiesenen Experten bestimmt werden. Außerdem wird ein Exemplar der Streuobstsorte des Jahres 2023, des „Börtlinger Weinapfels“, gepflanzt.
Bei der Pflanzung eines Exemplars der Streuobstsorte des Jahres, dem „Börtlinger Weinapfel“, zusammen mit dem Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine Esslingen haben die Museumsgäste die Möglichkeit, sich über die richtige Pflanzung von Jungbäumen, den richtigen Pflanzenschnitt sowie die Pflege von Streuobstbäumen und der Streuobstwiese zu informieren.
Optimal für Most und Obstwein
Um 15 Uhr werden die Erste Landesbeamtin Dr. Marion Leuze-Mohr, Steffi Cornelius, Leiterin des Freilichtmuseums, Christel Schäfer, Vorsitzende des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Esslingen, und Martin Krinn, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau, gemeinsam den Apfelbaum im Museumsdorf inmitten des Schwäbischen Streuobstparadieses pflanzen. Der „Börtlinger Weinapfel“ ist eine typische Apfelsorte, die sich optimal zur Herstellung von Most und Obstweinen eignet. Außerdem eignet sich die Sorte gut für den Streuobstbau besonders in wärmeren Lagen, auch wenn sie eine Anfälligkeit für Mehltau und Schorf aufweist.
Ab 13 Uhr kann man mitgebrachte Obstsorten von Pomologen bestimmen lassen. Notwendig sind hierfür fünf bis sechs baumtypische Früchte, anhand derer die Sorte bestimmt werden kann. Bei der Obstsortenausstellung können alte, seltene, aber auch neue Obstsorten mit den mitgebrachten Exemplaren verglichen werden. pm