Feuerwehr
23 Einsätze in 24 Stunden

Beim Berufsfeuerwehrtag ist der Nachwuchs ein Wochenende lang in die Rolle echter Retter geschlüpft.

Der Nachwuchs durfte 24 Stunden lang erleben, wie es der "echten" Feuerwehr in ihre Alltag ergeht. Foto: pr

Sirenen, Einsatzkleidung und echte Teamarbeit: Beim Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehren aus Schlierbach und Albershausen sowie dem Jugendrotkreuz Schlierbach schlüpften rund 30 jugendliche Einsatzkräfte für ein ganzes Wochenende in die Rolle echter Retter. Der Startschuss fiel am Samstagmorgen um 8.45 Uhr. Von nun an hieß es: Alarmieren, ausrücken, helfen.

Ein Höhepunkt war der Großeinsatz in der Göppinger Straße am ehemaligen Gasthaus „Deutscher Kaiser“. Dort hatte ein Anwohner einen piepsenden Melder aus dem Inneren gehört - und was zunächst nach einem Routineeinsatz klang, entwickelte sich zu einer aufwendig inszenierten Übung mit dramatischer Wirkung: Auf einmal kam es zu einem knall und es quoll dichter Rauch aus der ehemaligen Gaststätte. Mehrere „verletzte“ Personen mussten gerettet, das Gebäude abgesucht und der Brandherd bekämpft werden. Unterstützt wurden die Jugendlichen bei dieser Übung durch die Drehleiter der Feuerwehr Uhingen.

Doch damit nicht genug: Von Mülleimer- und Pkw-Bränden über Türöffnungen, medizinischen Notfällen bis hin zu Tierrettungen und einem nächtlichen Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten wurden unterschiedlichste Einsatzszenarien abgearbeitet. Insgesamt rückten die Nachwuchsretter 23 Mal aus - professionell organisiert über eine eigens eingerichtete Leitstelle im Feuerwehrgerätehaus in Schlierbach. Neben dem Einsatzgeschehen kam auch die Ausbildung in Theorie- und Praxiseinheiten sowie der Dienstsport nicht zu kurz.

Untergebracht waren die Jugendlichen auf Feldbetten im Feuerwehrhaus. „Für unsere Jugendlichen ist dieser Tag jedes Jahr das Highlight“, erklärt Jugendfeuerwehrwart Timo Haller. pm