Die gebürtige Budapesterin Kinga Gyökössy-Rudersdorf ging 1965 für ein Jahr nach Tübingen, wo sie als medizinisch-technische Assistentin im Radiologischen Institut arbeitete. 1972 heiratete sie den Theologen und Soziologen Karl-Heinrich Rudersdorf, mit dem sie im Auftrag des Deutschen Entwicklungsdienstes in Afghanistan und im Jemen tätig war. 1982 kam ihre Tochter Réka zur Welt. 1977 gründete sie das erste autonome Stuttgarter Frauenhaus und rief den ersten Deutsch-Migrantinnen-Arbeitskreis in Stuttgart ins Leben. Sie arbeitet im Stuttgarter Frauennetzwerk mit und organisiert auch die Internationalen Frauentage sowie die Equal Pay Days in Stuttgart mit. Seit 1988 arbeitet Gyökössy-Rudersdorf ehrenamtlich in der Evangelischen Frauenarbeit der Landeskirche Württemberg und seit 2006 für die Evangelischen Frauen in Württemberg. Jahrzehntelang ist sie Referentin für die Kampagne für Saubere Kleidung (CCC), sitzt im Migrationsausschuss von Verdi, ist Kirchengemeinderätin in der ungarisch-protestantischen Gemeinde in Stuttgart/Bad Cannstatt, seit 1990 engagiert sie sich bei der „Weltkonferenz der Religionen auf dem Weg zum Frieden“ (WCRP), Ortsgruppe Stuttgart und ist seit 1994 Mitorganisatorin des „Frauen-Weltgebetstages“ in der evangelischen Landeskirche. Kinga Gyökössy-Rudersdorf wurde für ihr Engagement für die Rechte von Frauen mit der Brenz-Medaille der Evangelischen Landeskirche in Württemberg ausgezeichnet und erhielt den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.rum
40-jähriges Engagement für Frauen und Gesellschaft
