Alb. 101 Wanderer, Hündin Fee, insgesamt 77 Kilometer Strecke, knapp 1600 überwundene Höhenmeter, fünf Pausenstationen, unzählig viele und auch schmerzhafte Blasen an den Füßen, mehr als 1500 geleerte Saft- und Wasserflaschen, 50 Helfer und jeweils sechs Streckenführer mit Schlussläufer. Und, ganz wichtig, ein Spendenaufkommen von 15 000 Euro für den guten Zweck. Das ist die Bilanz der 13. Auflage des 24-Stunden-Wanderns, veranstaltet vom Rotary-Club Münsingen. Dieses Mal ging die Mammut-Tour von Unterhausen über Bad Urach, Donnstetten, über Westerheim weiter nach Hohenstadt und nach Geislingen.
Startschuss für die sechs Etappen lange Tour war am Samstag um 10.08 Uhr im Gewerbepark in Unterhausen. Der höchste Punkt der Wanderung war der Römerstein, 874 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, den die Teilnehmer um 22 Uhr erreichten. Knapp eine halbe Stunde später trafen sie bei der Firma AMK in Donnstetten ein, wo das Abendessen serviert wurde. Bei dieser Zwischenstation hatten die drei mitgereisten Physiotherapeuten im wahrsten Sinn des Wortes alle Hände voll zu tun. Um 23.30 Uhr machten sich die Wanderer im Mondlicht und mit eingeschalteten Stirnlampen über die Westerheimer Schertelshöhle nach Hohenstadt auf.
In der dortigen Pferdepension angekommen, nutzten viele die Möglichkeit, sich eine Stunde lang im Freien auf einer Bierbank oder im Gebäude aufs Ohr zu hauen. Um 3.30 Uhr ging es in der Stille der Nacht fleißig weiter, vorbei an der ehemaligen Burg Berneck, Richtung Aufhausener Polizeifunkturm, wo es zu späterer Stunde nochmals eine 60-minütige Rast gab.
Rund zwölf Kilometer lang war die letzte Etappe von Aufhausen nach Geislingen. Die Uhr zeigte 10.10 Uhr, als immerhin noch 75 Wanderer, total erschöpft, aber überglücklich am Endpunkt auf dem Gelände der Hochschule eintrafen. Joachim Lenk