Vortragsreihe
Alt, aber happy: So geht’s!

An drei Montagabenden lädt das Soziale Netz Raum Weilheim zu unterhaltsamen Abenden rund um das Thema Altern ein – auch der Tod wird nicht ausgespart. Los geht es am 21. Oktober. 

Alt werden und Spaß haben, muss sich nicht ausschießen. Foto: pixabay

Alt werden ohne Angst: Darum geht es Rosemarie Bühler bei den drei Veranstaltungen im Weilheimer katholischen Gemeindehaus, die am Montag, 21. Oktober, beginnen. Der griffige Name der Reihe „Ohne Alter gibt’s kein langes Leben“ zeigt schon ein wenig die Richtung auf: Es soll nicht nur bierernst zugehen. Die hauptamtliche Kraft des Sozialen Netz Raum Weilheim hat bereits im September vergangenen Jahres bei vier Veranstaltungen das große Interesse am Thema „Gut alt werden“ festgestellt. Nun geht es in die nächste Runde an drei Abenden mit drei verschiedenen Referentinnen und Referenten. Aus Platzgründen finden die Veranstaltungen dieses Mal im katholischen Gemeindehaus statt. 

Wichtig: das richtige Altersbild

Den Auftakt am 21. Oktober macht die Psychologin Professor Dr. Verena Klausmann, Professorin für Gesundheitsförderung an der Hochschule Furtwangen. Dabei geht es auch um „Altersbilder“. Studien belegen, dass negative Altersbilder zur „selbst erfüllenden Prophezeiung“ werden, Reflexionen über die Einstellung zum Altwerden seien daher wichtig.

Zwei Wochen später geht es ebenfalls am Montagabend um ein Schicksal, das viele ältere Menschen umtreibt. „Beim Thema Demenz wollten wir dieses Mal den Schwerpunkt auf Prävention und Risiken legen“, sagt Rosemarie Bühler. Dr. Christoph Rott ist Alternsforscher und hat vor seiner Pensionierung an der Universität Heidelberg gelehrt. Dabei geht es auch um körperliche Aktivität und den „Aufbau einer kognitiven Reserve“, um widerstandsfähig gegen Eiweißablagerungen im Gehirn zu bleiben. Besucherinnen und Besucher erwartet noch etwas besonderes: „Wir planen eine bewegte Pause“, sagt sie. Dazu hat sie eigens ein „B.U.S.-Team“ aus dem Landkreis eingeladen, das für „Bewegung, Unterhaltung und Spaß“ sorgen wird.

Bei der letzten Veranstaltung am 18. November geht es ab 18 Uhr um das schwerste Thema: „Wer das Leben liebt, darf den Tod nicht ausklammern, heißt es da tröstlich. „Wir starten mit einem kleinem Imbiss“, sagt Rosemarie Bühler, deshalb bittet sie schon frühzeitig um Anmeldungen. Den Vortrag wird Dr. Beate Weingardt halten, Theologin und Diplom-Psychologin. Sie will dem Ende des Lebens das Bedrohliche nehmen. Einfühlsam und nah wendet sie sich diesem Thema zu. Sie beleuchtet das Ende des Lebens aus verschiedenen Perspektiven, wie der Philosophie und Religion. „Wenn wir uns mit dem Unausweichlichen auseinandersetzen, können wir lernen, es anzunehmen“, sagt sie. Und dabei geht es nicht nur todernst zu: „Man kann auch mal schmunzeln“, verspricht Rosemarie Bühler.

 

Musik für jeden Abend

Für musikalische Unterhaltung ist an allen drei Terminen gesorgt, von den „LauterKlängen“ über einen Abend mit Flügelbegleitung bis zur Sängerin Sandra Schöne, begleitet von Wolfgang Franz von der Musikschule Kirchheim. 

Begleitet wird die Vortragsreihe von einer Medienecke in der Stadtbibliothek ab dem 22. Oktober. „Da geht es um alle möglichen Altersthemen“, sagt Rosemarie Bühler. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist kostenfrei, Spenden werden gerne angenommen.  

 

Wer Interesse hat, sollte sich schon jetzt anmelden. Infos gibt es unter der Telefonnummer 0 70 23/7 43 30 77 oder per E-Mail an info@soziales-netz-weilheim.de