Kreis. Am Donnerstag, 8. Dezember, findet der zweite bundesweite Warntag statt. Den Kommunen im Landkreis Esslingen bleibt es selbst überlassen, an diesem Tag ihre Sirenen auszulösen. Beim bundesweiten Warntag soll die Bevölkerung über verschiedene Warnmittel gewarnt werden. Um 11 Uhr wird bundesweit eine Warnung ausgelöst. Um 11.45 Uhr erfolgt dann die Entwarnung. Ziel ist es, bundesweit stärker für das Thema Warnung der Bevölkerung zu sensibilisieren und die technische Umsetzung sowie die Abläufe zu überprüfen.
Für die Warnung der Bevölkerung, zum Beispiel bei einem drohenden Hochwasser, steht dem Bund, den Ländern, aber auch dem Landratsamt sowie den Städten und Gemeinden das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) zur Verfügung. In diesem System können Warnungen eingespielt werden. Je nach Warnstufe und Dringlichkeit wird die Warnung an einen Warnmix aus unterschiedlichen Warnmitteln weitergegeben. Bestandteile des Warnmixes sind bisher Fernsehen, Radio, Sirenen und Warn-Apps wie die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz „NINA“.
Im Landkreis Esslingen gibt es derzeit in 16 der 44 Kommunen insgesamt 34 Sirenen. Diese sind noch nicht an MoWaS angeschlossen. Die Kommunen können daher selbst entscheiden, ob sie mit ihren Sirenen am Warntag teilnehmen und diese um 11 Uhr auszulösen und um 11.45 Uhr entwarnen.
Erstmals auch Handys dabei
Erstmals wird beim kommenden Warntag neben dem bestehenden Warnmix auch über das sogenannte Cell-Broadcast gewarnt. Bei dem System wird an alle Mobiltelefone, die sich in einem Funkmast eingewählt haben, eine Nachricht gesendet. Die Nachricht ähnelt einer SMS, sodass keine spezielle App installiert sein muss, um die Nachricht zu erhalten. Aktuell befindet sich das System bundesweit im Aufbau, es werden noch nicht alle Mobiltelefone erreicht. Im Nachgang zum Warntag besteht die Möglichkeit, über die Internetseite www.warnung-der-bevölkerung.de, die Warn-App NINA, die Unterseite zum bundesweiten Warntag auf www.bbk.bund.de und über die Social-Media-Kanälen des BBK Rückmeldung zu geben. Die Unterstützung der Bevölkerung hilft dabei, die Einführung von Cell-Broadcast als Warnmittel schon während der Testphase zu verbessern und das Warnsystem insgesamt sicherer zu machen.
Es wird darum gebeten, am Warntag keine Rückmeldungen an Behörden oder an die Integrierte Leitstelle weiterzugeben. Die Nummer 112 steht wie gewohnt nur für Notrufe zur Verfügung. pm