Region. Wer die Ski anschnallen und die Hänge auf der Schwäbischen Alb hinuntersausen möchte, kann sich freuen: An vielen Liften drehen sich die Bügel wieder. Nachdem Mitte Januar an zahlreichen Stellen Dreck und Gras den Pistenspaß verdorben hatten, hat Frau Holle die Alb in den vergangenen Tagen in ein frisches weißes Kleid gehüllt. Der Betreiber des Skilifts Salzwinkel, Patrick Hoffmann, meldete am Donnerstag bereits fünf Zentimeter Neuschnee. Noch gab es am Salzwinkel eine geschlossene Altschneedecke – eine gute Grundlage also für die neuen Flocken.
„Es gilt 2G-Plus“, sagt Patrick Hoffmann. So sieht es die Corona-Verordnung vor. Erste Erfahrungen mit der Regelung hat er schon gemacht. Bereits vom 9. bis zum 16. Januar konnten Skifahrer und Boarder im „Zaininger Skiparadies“ ihrem Hobby frönen. „Es ist mehr los als letztes Jahr “, so der Eindruck des 26-Jährigen, der den Lift in der dritten Generation betreibt. Wer im ersten Corona-Winter Ski fahren wollte, musste dazu den Lift mieten. Der vor allem bei Jugendlichen beliebte Funpark ist allerdings nicht geöffnet. „Dafür reicht die Schneehöhe nicht“, erklärt Patrick Hoffmann. In Betrieb ist der Salzwinkel samstags von 9 bis 22 Uhr, sonntags von 9 bis 20 Uhr, von Montag bis Mittwoch von 14 bis 20 Uhr sowie donnerstags und freitags von 14 bis 22 Uhr.
Angela Gödrich hat den Lift in Donnstetten bereits am Freitag angeworfen. Neun Tage konnte man in dem Römersteiner Ortsteil in diesem Winter schon Ski fahren, davon zwei Tage im Dezember. Die Betreiberin freut sich, dass die Bestimmungen gegenüber der vergangenen Saison gelockert wurden. „Jetzt gibt es ja sogar wieder Skikurse. Und Geboosterte haben quasi eine Green-Card“, sagt sie lachend. Im vergangenen Winter konnte der Lift von zwei Familien für 150 Euro pro Stunde gemietet werden. „Das konnte sich doch nicht jeder leisten“, so Angela Gödrich. Geöffnet hat der Lift bei ausreichender Schnee montags bis freitags von 13 bis 21 Uhr, und samstags und sonntags von 9 bis 21 Uhr.
Auch der Skilift Halde in Westerheim meldet gute Bedingungen. Frisch präpariert, kann die Piste ebenfalls wieder befahren werden. Am Samstag und Sonntag läuft der Lift jeweils von 9 bis 17 Uhr, unter der Woche von 13 bis 17 Uhr. „Das handhaben wir aber flexibel“, sagt die Betreiberin Margret Bek.
Am Freitagmittag haben sich die Bügel am Skilift Laichingen wieder in Bewegung gesetzt. Eine Woche lang konnte Geschäftsführer Kurt Pöhler bereits Erfahrungen mit dem Hygienekonzept sammeln. „Wir haben das Gelände komplett abgesperrt und machen eine Eingangskontrolle“, sagt er. Zu den Regeln gehört auch das Tragen einer FFP-2-Maske. „Das funktioniert alles ganz gut.“ Geöffnet hat der Lift montags bis freitags jeweils von 14 bis 21 Uhr und am Wochenende von 9 bis 21 Uhr.
„Ski und Rodel gut“, heißt es auch wieder an der von der Arbeg Inklusion betriebenen Pfulb bei Schopfloch. Es sei schwierig, Aushilfen für den Liftbetrieb zu finden, so der Geschäftsführer Volker Ditzinger. Dennoch drehen sich auch am Samstag und Sonntag ab 9 Uhr an der Pfulb die Bügel. Je nach Betrieb ist am Samstag Flutlichtfahren bis 22 Uhr möglich, am Sonntag bis 20 Uhr.
Der Skilift Ochsenwang nutzt den Wintereinbruch zum Saisonstart. Am Wochenende läuft der Lift von Michael Mall von 9 Uhr an bis zum Einbruch der Dunkelheit. Anke Kirsammer
Aktuelle Infos zu den Öffnungszeiten und Bestimmungen finden sich auf den jeweiligen Internetseiten der Skilifte.