Verkehr
Auf der Owener Ortsdurchfahrt bleibt es tagsüber bei Tempo 50

Um keinen weiteren Schleichverkehr zu provozieren, wird es tagsüber vorerst keine Temporeduzierung auf 30 geben. 

Fließender Verkehr: Das ist in der Owener Ortsdurchfahrt die Ausnahme. Archivfoto: Carsten Riedl

In der Nacht gilt in der Kirchheimer Straße, die durch Owens Ortsmitte führt, Tempo 30. Im Rahmen der Diskussion über den Lärmaktionsplan haben sich Verwaltung und Gemeinderat während der jüngsten Sitzung gegen ein solches Tempolimit am Tag ausgesprochen. Das hat mehrere Gründe. Bürgermeisterin Verena Grötzinger befürchtet, dass Autofahrer in diesem Fall auf die Neue Straße und den Rebenweg ausweichen würden. „Diese Mehrbelastung wollen wir verhindern“, sagte sie. Ihrer Ansicht nach muss zuerst die Ortsrandstraße realisiert werden, auf der Verkehrsteilnehmer Richtung Beuren gelenkt werden, bevor man über Tempo 30 auf der Ortsdurchfahrt spricht. Ein weiteres Gegenargument hatte Gemeinderat Andre Bittner parat. „Zu den Hauptverkehrszeiten ist man auf der Ortsdurchfahrt ohnehin im Schritttempo unterwegs“, sagte er. Die Idee, in der Ortsdurchfahrt lärmmindernden Straßenbelag einzubauen, hat weder in der Verwaltung noch unter den Ratsmitgliedern Anhänger. „Die Poren sind schnell zugesetzt, und die Sanierungshäufigkeit ist höher, so dass die Anwohner doch wieder mehr belastet werden, sagte Verena Grötzinger. Heiko Hoyler sieht bei der Steuerung der Ampeln Potenzial. „Man müsste die Ampel an der Adler-Kreuzung mit der Fußgänger-Ampel am Geschichtshaus vernetzen“, sagte er. Dort entstehe oft Chaos, weil Autos die Adler-Kreuzung nicht verlassen könnten. Laut Verena Grötzinger ist das Problem bekannt. „Allerdings müssen erst die Voraussetzungen geprüft werden, damit die Ampeln ‘miteinander sprechen’ können“, sagte sie. Der Gemeinderat beschloss, dass die Firma SoundPlan eine Wirkungsanalyse zu einer Ortsumfahrung erstellen soll.