Owen. „Unser Anspruch ist es, den hohen Wasserverlust zu reduzieren“, sagte Owens Bürgermeisterin Verena Grötzinger. Als beim Jahresabschluss 2018 der Städtischen Wasserversorgung ein hoher Verlust deutlich geworden war, wünschte sich der Gemeinderat ein Konzept von der Verwaltung, wie er reduziert werden kann. Unglückliche Umstände hatten dazu geführt, dass die beauftragte Firma nicht wie vereinbart die Arbeiten ausführen konnte. Jetzt gibt es einen neuen Partner. „Der Datenlogger für die Netzuntersuchung läuft bereits. Wir brauchen aber eine bessere Ortung der Lecks“, erklärte Verena Grötzinger. Deshalb sollen mindestens zwei weitere Zonen geschaffen werden. Außerdem sollen zusätzlich Wasseruhren installiert werden, um den Verbrauch zwischen den Zonen besser nachvollziehen zu können. Die Daten sollen detaillierter abgerufen werden können, um schneller handlungsfähig zu sein.
Um ein Leck zu finden, bleibt mitunter viel Zeit auf der Strecke. „Wir suchen zweieinhalb bis drei Tage. Wenn wir nichts finden, gehen wir - wenn‘s schlecht läuft - nochmals drei Tage durch“, zeigte Bauhofleiter Martin Däschler das Dilemma auf. Eine Zone wurde zwischenzeitlich extra gebildet, es sollen weitere folgen. An der Lauter entlang gibt es nur zwei Übergänge. Würde man diese „natürliche“ Grenze in das System aufnehmen, hätte Owen drei Zonen, und damit „gezähltes“ Wasser. „Der Faktor Zeit ist das Problem bei einem Leck, er macht das Ergebnis schlecht“, sagte Martin Däschler. Um die Zonen realisieren zu können, müssten jedoch neue Schächte gebaut werden, denn die jetzigen sind zu klein. Iris Häfner