Bad Boll. Auschwitz – dieser Name steht für das Ende der Zivilisation im 20. Jahrhundert. Doch Auschwitz ist auch ein Ort, an dem Menschen leben und schon vor dem Bau der Vernichtungslager des NS gelebt haben. Wie gehen die Bewohner damit um, wenn die Erinnerung an das Grauen der Shoa im räumlichen Gegenüber präsent ist? Die Dokumentarfotografie von Kai Loges und Andreas Langen zeigt Situationen und Porträts aus dem „Nebenan“ der ehemaligen Lager. Im Fokus steht die berührende und auch bedrückende Lebenswirklichkeit der Menschen, für die diese besondere Nachbarschaft bis heute eine Ausnahmesituation und Herausforderung darstellt. Die Vernissage findet am 22. Februar um 19 Uhr in der Evangelischen Tagungsstätte Bad Boll statt. Studienleiterin Dr. Kerstin Renz wird die Ausstellung eröffnen. Anschließend führen die Fotografen Andreas Langen und Kai Loges in ihre Werke ein. Die Evangelische Akademie Bad Boll präsentiert die Fotoausstellung bis 30. April in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg. Um Anmeldung wird gebeten unter www.ev-akademie-boll.de/tagung. pm
Ausstellung: In der Nachbarschaft von Auschwitz