Lenninger Tal
Bürger können sich kostenlos testen lassen

Corona Das DRK bietet im Katastrophenschutzzentrum in Owen Schnelltests an. Das Angebot startet am Montag.

Owen. Das Lockern der strengen Corona-Regeln geht Hand in Hand mit einer Ausweitung von Tests. Auch im Lenninger Tal hat man nun eine Lösung gefunden: Vorgenommen werden die Schnelltests im Katastrophenschutzzentrum des DRK in Owen. Die Testkits stellt das Land kos- tenlos zur Verfügung. Am Montag und Mittwoch konnten sich In der Braike Mitarbeiter in Kitas und Schulen bereits testen lassen.

Von der kommenden Woche an richtet sich das Angebot an alle Bürger aus Lenningen, Erkenbrechtsweiler und Owen. Ohne Anmeldung können sie sich einem kostenlosen Schnelltest unterziehen. Die Fachleute des DRK stehen montags, mittwochs und freitags jeweils von 17 bis 20 Uhr bereit. Im Vorfeld hatte Lenningens Bürgermeister Michael Schlecht bei Ärzten und Apotheken angefragt. „Sie brauchen dafür aber separate Räume. Das ist gar nicht so einfach“, sagte er im Gemeinderat. Deshalb hatte er vergangene Woche Kontakt zur DRK-Bereitschaft Lenninger Tal aufgenommen und war dort auf offene Ohren gestoßen.

Das Angebot in Owen können nur Menschen wahrnehmen, die keine Krankheitssymptome und keinen Kontakt zu einem Infizierten haben. Bei einem positiven Antigen-Test informiert das DRK das Gesundheitsamt sowie den Getesteten. Er und die übrigen Mitglieder des Haushalts müssen sich dann umgehend in Quarantäne begeben. Zusätzlich muss der positiv Getestete anschließend einen PCR-Test machen lassen.

Das Schnelltestzentrum in der Braike ist zunächst bis 31. März befristet. Laut Sozialministerium will der Bund anschließend Antigen-Schnelltests durch geschultes Personal anbieten. Außerdem wird damit gerechnet, dass weitere Selbsttests zugelassen werden.

Bereits in den Tagen vor Weihnachten hatte das DRK in Owen ein Drive-in-Testzentrum eingerichtet. Das Angebot hatten 100 Personen angenommen. Kein einziger war damals positiv auf Corona getestet worden.

Anders als im Dezember werden die Tests jetzt in Büroräumen vorgenommen, und das DRK verzichtet aufs Fiebermessen. Laut Bereitschaftsleiter Hans-Jürgen Jung sind bis Ende März gut 40 Ehrenamtliche im Einsatz, um die Abstriche vorzunehmen. „Wir stellen sozusagen auf Spendenbasis auch das Gebäude“, so Jung. „Wir wollen mit der Aktion nichts verdienen, sondern sind stolz, wenn wir helfen können.“ Bereits seit Dezember testet die Bereitschaft auch im Pflegeheim „Haus im Lenninger Tal“ alle 14 Tage Bewohner und Personal. Anke Kirsammer