Äußerst pessimistisch hatten einzelne Owener Gemeinderäte dem Mai entgegengeblickt. Wegen anderer Baustellen gebrannte Kinder, hatten sie Sorge, dass im Städtchen unter der Teck das Chaos ausbrechen würde. Von Brucken her am Ortseingang wurde der Verkehr in den vergangenen gut zweieinhalb Wochen per Ampel geregelt. Doch bis auf wenige Ausnahmen, bei denen sich die Autos je nach Tageszeit bis Brucken oder bis ans Ortsende von Owen stauten, floss der Verkehr selbst zur Rushhour problemlos ab.
Aufatmen deshalb nicht nur bei Owens Bürgermeisterin Verena Grötzinger: „Es ist alles sehr reibungslos abgelaufen“, sagt sie erfreut. Entscheidend dazu beigetragen habe eine saubere Abstimmung mit den Behörden und allen Beteiligten im Vorfeld. Auch der Planer Michael Künschner vom Ingenieurbüro infra-teck zieht eine positive Bilanz und lobt die Baufirmen: „Das haben sie gut gemacht.“ Für ein Abfließen des Verkehrs hatten lange Grünphasen gesorgt, während der rund 20 Autos durchkamen. Hinzu kommt: Nach Feierabend ging die auf die Seite geräumte Ampel auf Stand-by-Betrieb über, der Verkehr konnte in beide Richtungen fließen. Wenn am Freitag zum Start der Pfingstferien die Straße wieder komplett freigegeben wird, ist auch die mit maximal drei Wochen veranschlagte Bauzeit eingehalten worden.
Wasserleitung und Kabel eingezogen
Der Bau von drei Doppelhäusern hatte nicht nur eine Verlängerung des Gehwegs notwendig gemacht, es musste auch die unterirdische Infrastruktur mit Wasserleitung und Kabeln eingezogen werden. An der halbseitigen Sperrung während der gesamten Bauarbeiten führte laut Michael Künschner indes kein Weg vorbei. „Wichtig ist, dass es für die Verkehrsteilnehmer passt. Oberste Priorität hat aber die Arbeitssicherheit“, betont er.